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Der palästinensische Präsident Mahmoud Abba lehnt die Anerkennung Israels als jüdischer Staat weiterhin ab. 

Foto: AP Photo/Majdi Mohammed

Ramallah/Jerusalem - Der palästinensische Präsident Mahmoud Abbas hat sich im Streit um die Anerkennung Israels als jüdischer Staat die Rückendeckung seiner Fatah-Partei gesichert. Bei einem Treffen des Revolutionsrates bekräftigte Abbas am Montagabend seine Entscheidung, eine Anerkennung Israels als jüdischer Staat abzulehnen, wie ein hochrangiges Fatah-Mitglied nach dem Treffen in Ramallah sagte.

Die Mitglieder des Gremiums seien daraufhin aufgestanden und hätten ihm applaudiert. Sie stimmten seiner Entscheidung den Angaben zufolge einstimmig zu.

Israels Ministerpräsident Benjamin Netanyahu hatte von Abbas am Dienstag vergangener Woche bei einem Besuch in den USA die Anerkennung Israels als jüdischer Staat verlangt. Von palästinensischer Seite wurde dies zurückgewiesen.

Direkte Gespräche bisher ohne Ergebnis

US-Außenminister John Kerry hatte Israelis und Palästinenser im vergangenen Juli zu einer Wiederaufnahme direkter Gespräche bewegen können, die bisher aber noch zu keinen konkreten Ergebnissen führten. Große Hürden sind die Anerkennung Israels, die ungelöste Flüchtlingsfrage sowie der israelische Siedlungsbau in den palästinensischen Gebieten.

Am 29. April sollen die Verhandlungen nach derzeitigem Stand enden. Kerry bemüht sich derzeit, beide Seiten zu einer Fortsetzung bis Jahresende zu bewegen. Abbas wird sich am kommenden Montag in Washington mit US-Präsident Barack Obama treffen, um über die Friedensverhandlungen zu sprechen. In der vergangenen Woche hatte Obama Netanyahu empfangen. (APA, 11.3.2014)