"Dark Souls 2" erscheint am Freitag für PS3 und X360, die PC-Version folgt am 25. April.

Foto: Namco Bandai
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Mit der "Souls"-Serie hat Fromsoftware genau das Gegenteil dessen kreiert, was in den vergangenen Jahren immer mehr in Mode gekommen ist. Und so ist auch der jüngste Sprössling "Dark Souls 2" definitiv kein leichtes Spiel für jedermann, sondern eine Rollenspielerfahrung für hartgesottene Gamer mit jeder Menge Sitzfleisch und Beharrlichkeit. Am Freitag erscheint der Titel für Playstation 3 und Xbox 360, am 25. April auch für PC. Den ersten Testberichten der Fachmagazine zufolge kommen Fans voll auf ihre Kosten.

Leicht masochistisch

Als Untoter in eine Welt voller Dämonen geworfen zu werden ist nicht unbedingt das Schicksal, von dem jeder Ritter träumt. Die beinharte Begegnung mit der Unterwelt ist jedoch auch genau das, worauf sich Freunde des gepflegten Videospielmasochiosmus freuen. Denn wie in den Vorgängern der Serie erwarten einen auch dieses Mal gnadenlose Kämpfe mit Monstern und Dämonen. Der Schwierigkeitsgrad wurde sogar noch eine Spur erhöht: Nach jedem Ableben verkürzt sich die Lebenslinie um ein Stück. 

Und vielleicht gerade deshalb löst das Spiel umso mehr Glücksgefühle aus, wenn man es nach einer 60- bis 80-stündigen Tour de Force bezwungen hat. "Ich habe es überlebt, und verdammt noch mal, ich bin stolz darauf", heißt es in der Rezension von Polygon. "Bei den 'Souls'-Spielen ging es selten um Spaß, aber der clevere Feinschliff von 'Dark Souls 2' bringt selbst unter Schmerzen und Erschöpfung große Gefühle hervor. Es ist immer noch eine stressige Erfahrung, aber es ist leichter denn je, die Brillanz dieser Erfolgsmomente zu erkennen, wodurch sich die Quälerei mehr als lohnt."

Großartige Eigenständigkeit

Gamespot hebt das großartig umgesetzte Element der Exploration hervor. Die Online-Verschmelzung mit anderen Spielern machen das Abenteuer überdies schwer vorhersehbar. Zusammen kann stärker als alleine sein, aber auch beide in den Tod stürzen. Das Schöne daran sei, dass einem kein Weg aufgezwungen werde, sondern das Spiel darauf vertraut, dass man selbst zum Ziel findet.

"'Dark Souls 2' ist voll von Geheimnissen und Überraschungen, und obwohl ich es durchgespielt habe, gibt es viele Elemente, die ich immer noch neu entdecke. Ich werde noch viele Monate durch Drangleic wandern, nächtens heimgesucht von den verstörenden Blicken der gesichtslosen Titanen, die mein Fleisch mit zwei Tonnen schweren Hämmern weichklopfen wollen."

Auf den Spuren des ersten Meisterwerks

Eurogamer lobt die gleichen Eigenschaften, merkt allerdings an, dass der zweite Wurf trotz seiner Verbesserungen nicht mehr ganz so glänzen kann wie einst "Dark Souls". Viele bekannte Routinen und Mechanismen würden beim zweiten Mal eine Spur weniger funkeln. Aber wenn das Schlechteste, was man über ein Spiel sagen könne, sei, dass es nur fast so gut ist wie "Dark Souls", "dann ist das immer noch eine ziemlich eindeutige Empfehlung". (Zsolt Wilhelm, derStandard.at, 11.3.2013)

Trailer: "Dark Souls 2"