Das erste und einzige Training der alpinen Skiherren für die letzte Weltcup-Abfahrt am Mittwoch in Lenzerheide ist von vielen Torfehlern und knappen Zeitrückständen geprägt gewesen. So hatte Olympiasieger Matthias Mayer als Viertschnellster nur 5/100 Sekunden Rückstand auf den Franzosen Adrien Theaux, der sich vor den Schweizern Sandro Viletta (0,01) und Carlo Janka (0,04) durchgesetzt hat.
Der bereits als Disziplinsieger feststehende Aksel Lund Svindal kam auch nicht ohne Torfehler ins Ziel, der Norweger kämpft in der Schweiz gegen Marcel Hirscher um den Gesamtweltcup. Der Salzburger liegt vier Rennen vor Schluss vier Punkte voran, verzichtete aber auf ein Antreten in der Abfahrt.
Mayer wollte die kappen Abstände nicht überbewerten: "Morgen schaut es wieder anders aus. Es ist eine Strecke, auf der wir alle noch nicht so oft gefahren sind. Deswegen ist es immer ein bisschen ein Abtasten. Die Kurssetzung ist auch wieder ein bisschen anders als letztes Jahr", sagte der Kärntner, der der Abfahrt einen "ganz eigenen Charakter" bescheinigte. "So richtige Abfahrtskurven und Geschwindigkeit sind ganz runter nicht drinnen. Es ist sehr technisch, geht sehr hin und her. "
Als Sechster war Georg Streitberger zweitbester Österreicher. "Ich bin nur so runtergefahren, kleine Fehler waren auch drinnen und ich bin nur 18/100 hinten. Mit dem Trainingslauf bin ich voll zufrieden. Man muss ziemlich genau fahren da runter, es ist eigentlich ein Riesentorlauf mit langen Ski", sagte Streitberger über die kurvenreiche Strecke. (APA, 11.3.2014)