Die TV-Serie "Game of Thrones" dominiert seit einiger Zeit auch die Filesharing-Charts. Beim Sender HBO nimmt man das gelassen und sieht es als Bestätigung des eigenen Erfolges.

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Als Reaktion auf mögliche Verschärfungen von Anti-Piraterie-Maßnahmen hat Suchmaschinenbetreiber Google Stellung gegenüber der australischen Regierung bezogen. Wie Torrentfreak berichtet, rät man der Politik davon ab, übertrieben strenge Mittel zu ergreifen.

Zuletzt im Gespräch war in Australien unter anderem die Einführung einer "Three-Strikes-Regelung". Unter dieser würden Nutzer, die des illegalen Filesharings überführt werden, insgesamt drei Mal verwarnt – mit ansteigendem Strafmaß. Nach dem dritten "Strike" könnten Konsequenzen bis hin zur Stilllegung des Internetzugangs drohen.

"Innovationen statt Gesetzgebung"

Auf das Beratungsansuchen der Regierung hat Google nun seine eigenen Ansichten zu diesem Thema veröffentlicht. "Glaubwürdigen Beweisen folgend, resultiert Piraterie vor allem aus Preis- und Verfügbarkeitsproblemen, die sich am besten mit Innovation statt Gesetzgebung lösen lassen", heißt es dort.

Die Regierung solle besser Plattformen für den legalen Erwerb von Inhalten fördern, statt Maßnahmen zu setzen, die teuer zu implementieren wären und wenig ausrichten würden.

Kritik an Gesetzgebung

Kritik übt man auch an bestehenden Gesetzen, etwa einem Passus, der australische Provider oft dazu veranlasst, als illegal angesehen Webseiten unzugänglich zu machen. Google sieht hier zu wenige Sicherheitsvorkehrungen gegeben, um einen Missbrauch zu verhindern. Die Regierung solle außerdem transparenter mit derlei Sperren umgehen. (red, derStandard.at, 11.03.2014)