Großbäcker Ströck und die Gewerkschaft sind alte Bekannte. Ausreichend Grund für Zwist gab es etwa im Vorjahr über die Arbeitsbedingungen, und die im Betrieb angewendeten Kollektivverträge. Die Gewerkschaft ließ jedenfalls rund um die Querelen im Sommer die Beschäftigten wissen, sie bei der Gründung eines Betriebsrats zu unterstützen. Wogegen man gar nichts habe, wie die Familie Ströck damals kundtat. Das von der Gewerkschaft monierte "betriebsratsfeindliche Klima" konnte man damals nicht nachvollziehen.

Mittlerweile hat Ströck einen Betriebsrat. Genau genommen seit 29. November 2013, teilt die FSG/PRO-GE mit. Bundesfraktionssekretär Manfred Anderle berichtet in einer Aussendung über eine gute Gesprächsbasis mit der Unternehmensleitung und streut dieser am Ende auch Rosen. "Die erstmalige Betriebsratswahl ist unter großem Einsatz der beteiligten Gewerkschaften gelungen. Und trotz früherer Bedenken, hat auch das Unternehmen die Wahl schließlich unterstützt und arbeitet mit dem neuen Betriebsrat zusammen", stellt Anderle fest.

Der Grund für diese Mitteilung ist übrigens jener, dass laut PRO-GE die Kommunistische Gewerkschaftsinitiative (KOMintern) in einer Flugblattaktion das Gegenteil behauptet hatte. (red, derStandard.at, 11.3.2014)