Baden - Ein Streit unter Autofahrern in Baden bei Wien hat am Montag blutig geendet. Ein 46-Jähriger erlitt laut Landespolizeidirektion NÖ einen Bauchstich. Er wurde ins UKH Wien-Meidling eingeliefert. Der 32 Jahre alte Tatverdächtige wurde in der Folge aufgrund von Zeugenaussagen ausgeforscht. Er bestritt eine Verletzungs- oder gar Tötungsabsicht.

Der offensichtlich Schwerverletzte war von Passanten gegen 15.40 Uhr aufgefunden worden. Der Mann wurde nach der Erstversorgung per Notarzthubschrauber abtransportiert. Gegenüber Beamten der Polizeiinspektion Baden gab der 46-Jährige an, dass er von einem unbekannten Autolenker überholt und geschnitten worden sei. Er habe den Mann deshalb angehupt. Daraufhin habe dieser abrupt abgebremst und ihn zum Anhalten genötigt. Beide Lenker seien aus ihren Fahrzeugen ausgestiegen, im Zuge eines kurzen Streits habe ihn der andere Autofahrer mit einem Messer in den Bauch gestochen. Danach sei der Täter geflüchtet.

Verdächtiger will sich nicht erinnern können

Der aufgrund von Zeugenangaben ausgeforschte Beschuldigte war laut Polizei geständig, mit dem Opfer eine Auseinandersetzung gehabt zu haben. Während des Streits habe er sich bedroht gefühlt und deshalb sein Fixiermesser mit zehn Zentimeter langer Klinge aus der Hosentasche genommen und aufgeklappt. Zur Stichführung gab der 32-Jährige an, sich nicht mehr erinnern zu können.

Das Opfer muss laut Polizei intensivmedizinisch betreut werden. Lebensgefahr bestehe den behandelnden Ärzten zufolge jedoch nicht. Der Beschuldigte wurde in die Justizanstalt Wiener Neustadt eingeliefert. (APA, 11.3.2014)