RedPhone ermöglicht verschlüsselte VoIP-Telefonate.

Screenshot: Open WhisperSystems

Die Spionage der Geheimdienste und zuletzt vor allem der Kauf von WhatsApp durch Facebook, hat sicheren Messaging-Diensten zum Boom verholfen. Auf der SXSW-Konferenz hob Whistleblower Edward Snowden vor allem die Apps TextSecure und RedPhone hervor, berichtet Golem.

Verschlüsselte Kommunikation für unbedarfte Nutzer

Die beiden Smartphone-Programme werden von Open WhisperSystems entwickelt. Für Snowden bedeuten die Tools einen Fortschritt für einfach zu nutzende Kryptographie. Damit könnten auch technisch weniger versierte Nutzer sicher kommunizieren.

Texte und Telefonate

TextSecure verschlüsselt die Kommunikation direkt zwischen den Gesprächspartnern. Die Betreiber des Servers können die Konversationen somit nicht entschlüsseln. Die App setzt auf das Axolotl-Protokoll, bei dem Nachrichten auch dann verschlüsselt werden wenn die Nutzer offline sind. Mit RedPhone lassen sich auch Telefonate verschlüsseln. Für die VoIP-Telefonate wird eine Datenverbindung vorausgesetzt.

Entwickelt wurden die beiden Apps von WhisperSystems, das 2011 von Twitter übernommen wurde und den Quellcode unter freier Lizenz zur Verfügung stellte. Unternehmensgründer Moxie Marlinspike entwickelt TextSecure und RedPhone seitdem unter Open WhisperSystems weiter. (red, derStandard.at, 11.3.2014)