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In der Stadt Salzburg sind über 450 neue Wohnungen geplant.

Foto: APA/BARBARA GINDL

Salzburg - Die gemeinnützigen Bauträger in Salzburg gehen trotz Kürzung der Wohnbauförderung optimistisch in die Zukunft. Heuer sollen im gesamten Bundesland Salzburg 1.100 neue geförderte Wohnungen fertiggestellt werden, 454 davon allein in der Stadt. Dafür werden mehr als 230 Millionen Euro investiert.

Um das hohe Bauvolumen an gemeinnützigen Wohnungen zu halten, brauche es vor allem Grundstücke zu angemessenen Preisen. "Der normale Grundstücksmarkt ist für die Gemeinnützigen völlig irrelevant, wir bauen nur auf Flächen mit Raumordnungsverträgen", sagt der Obmann der gemeinnützigen Bauvereinigungen Christian Wintersteller. Durch die Raumordnungsverträge könne in der Stadt im Schnitt ein halb so hoher Grundpreis wie am freien Markt erzielt werden. Und in den Gemeinden müssten die Bürgermeister die Möglichkeit der Vorbehaltsflächen stärker nutzen, meint Wintersteller.

Die zweite wichtige Säule für die Gemeinnützigen sei die Wohnbauförderung des Landes. In Salzburg stehen als Folge des Finanzskandals ab 2015 jedoch nur 200 Millionen Euro statt bisher 300 Millionen zur Verfügung. Politisches Ziel ist, durch ein neues Berechnungsmodell auch 2015 und 2016 ebenso viele Wohnungen fördern zu können. "Wir sind optimistisch, dass das Förderniveau hält", sagt Wintersteller. Dass es für geförderte Eigentumswohnungen künftig kein Darlehen, sondern nur mehr Zinsstützungen bei Bankkrediten geben soll, ist für Wintersteller "nachvollziehbar in einer Zeit mit nachhaltig niedrigen Zinsen". (ruep, DER STANDARD, 12.3.2014)