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Wie geht es weiter mit dem Burgtheater?

Foto: Reuters/Heinz-Peter Bader

Es vergeht kaum ein Tag an dem uns nicht neue Nachrichten vom Burgtheater ereilen. Am Dienstag wurde Matthias Hartmann von Kulturminister Josef Ostermayer fristlos entlassen. Daraufhin beauftragte der ehemalige Burgtheaterdirektor seine Anwälte, gegen die Entlassung vorzugehen.

Georg Springer, Bundestheater-Holding-Geschäftsführer, zieht sich aus den Aufsichtsräten der Töchtergesellschaften zurück, nachdem er Mitverantwortung einbekannt hatte. Sein Nachfolger bei der Holding und vormals engster Mitarbeiter wird Othmar Stoss. Den Vorsitz übernimmt allerdings Christian Strasser, Chef des Museumsquartiers.

Der ehemaligen Vizedirektorin Silvia Stantejsky wird vorgeworfen, "dolose" Handlungen gesetzt und ein Defizit in der Höhe von 2,7 Millionen Euro verursacht zu haben. Hartmann jedoch bestreitet jede Mitverantwortung.

Diskutieren Sie mit Andrea Schurian

Wo liegt die Mitverantwortung von Geschäftsführer Matthias Hartmann beim Budgetdefizit? Welche "dolosen" Handlungen hat die ehemalige Vizedirektorin Silvia Stantejsky getätigt, dass es zu 2,7 Millionen Euro Defizit geführt hat? Wo liegt die Verantwortung der Aufsichtsgremien? Was bedeuten diese Vorgänge für das Ansehen des Hauses und welche Rolle spielt dabei das Ensemble? Und wird der Finanzskandal das deutschsprachige Sprechtheater nachhaltig schädigen?

STANDARD-Kulturressortleiterin Andrea Schurian diskutierte mit Ihnen hier im Forum über den Finanzskandal am Burgtheater und die Entlassung von Matthias Hartmann. Das Forum steht Ihnen weiterhin zur Diskussion zur Verfügung. (Judith Handlbauer, derStandard.at, 12.3.2014)