Wien - Der Ölpreis hat am frühen Mittwochnachmittag schwächer gegenüber dem Vortag tendiert. Gegen 14 Uhr kostete ein Barrel (159 Liter) der US-Ölsorte West Texas Intermediate (WTI) 98,39 Dollar und damit 1,64 Prozent deutlich weniger als am Dienstag. Der Future auf ein Barrel der Nordseesorte Brent wurde mit 107,84 Dollar gehandelt.

Der WTI-Preis setzt seine Abwärtsbewegung der vergangenen Tage fort und fällt auf ein 5-Wochentief. Die Commerzbank-Experten schreiben, dass sich der kräftig gefallene Kupferpreis als preisbelastend erweist. Denn die Beweggründe hierfür, nämlich Wachstums- und Kreditrisiken in China, sind auch für die Ölpreise relevant. Bei WTI komme das reichliche Ölangebot in den USA als Belastungsfaktor hinzu.

Das Gold-Vormittagsfixing in London lag bei 1.355,75 Dollar und damit klar höher zum Dienstagnachmittags-Fixing von 1.346,25 Dollar. Gold stieg im Frühhandel auf ein 6-Monatshoch von über 1.360 US-Dollar. Es wird nach Einschätzung der Commerzbank-Analysten offensichtlich verstärkt Gold "als sicherer Hafen" nachgefragt, da es in China zu vermehrten Sorgen über Kreditrisiken im Land kommt und die Spannungen zwischen Russland und der Ukraine weiter zunehmen.

Der Preisanstieg von Gold dürfte aber erneut stark spekulativ getrieben sein und sich daher nicht ungebremst fortsetzen. Die physischen Goldkäufer scheinen sich derzeit zurückzuhalten, hieß es weiter bei der Commerzbank. (APA, 12.3.2014)