Wien - Nach einem eher durchwachsenen Jahr 2013 sehen die Ökonomen der Bank Austria Anzeichen der Erholung in vielen, wenn auch nicht allen Branchen. Positive Signale gebe es in der Stahl- und Fahrzeugindustrie, im Maschinenbau, der Nahrungsmittel- und Getränkeindustrie, im Tourismus und der IT-Branche. Angespannt bleibe die Lage im Bau und der Telekombranche. Der Handel habe sich stabilisiert.

2013 verzeichnete die heimische Industrie nur ein schwaches Produktionsplus von 0,6 Prozent und stagnierende Umsätze. Die Bank Austria erwartet, dass die Industrie die Wachstumsschwäche der vergangenen zwei Jahre überwinden und ein Produktionsplus von zumindest 4 Prozent erreichen wird, heißt es am Mittwoch in einer Aussendung der Bank Austria.

Nach wie vor schwierig ist die Situation in der Bauwirtschaft. "Das Branchenbild prägen unverändert Ausgabeneinsparungen bei Bauinvestitionen und aufgeschobene Bauprojekte", so Bank Austria-Ökonom Günter Wolf.

Die Telekomanbieter leiden unter dem Konkurrenz- und Preisdruck. 2013 verbuchte die Sparte das sechste Jahr in Folge einen Umsatzrückgang.

Im Handel sollten sich die Erholung der Industriekonjunktur sowie eine verbesserte Konsumstimmung stimulierend auswirken, wird erwartet. Die Dienstleistungsbranche dürfte sich erholen, wenngleich der Sektor im langfristigen Vergleich noch viel Dynamik vermisse. (APA, 12.3.2014)