Wien - Am 13. März hat der Österreichische Frauenring (ÖFR) zum zweiten Mal den Frauenring-Preis verliehen. Als Dachorganisation österreichischer Frauenvereine vertritt der ÖFR indirekt über eine Millionen Frauen. Der Frauenring-Preis wird seit 2011 vergeben.

Heuer erhielten drei Frauen den Preis, die sich besonders für die Anliegen von Frauen engagieren beziehungsweise sich für die Geschlechtergleichstellung einsetzen

Frauengerechte Vielfalt im ORF

Christiana Jankovics ist ORF-Betriebsrätin und Mitglied des Stiftungsrates. Sie hat einen Gleichstellungsplan initiiert, zudem das Genderbudgeting vorangetrieben und kämpft um eine frauengerechte Vielfalt im ORF.

Irma Schwager ist antifaschistische Widerstandskämpferin und Friedensaktivistin. Sie floh 1938 aus Österreich nach Frankreich und schloss sich dort der Résistance an.

"Außergewöhnlich Zivilcourage"

Nach ihrer Rückkehr nach Österreich setzte sie sich unter anderem aktiv für eine Reform des Scheidungsrechtes und eine Entkriminalisierung von Schwangerschaftsabbrüchen ein. Mit dem Frauenring-Preis will der ÖFR ihre "außergewöhnliche Zivilcourage" anerkennen.

Ulrike Truger schließlich ist als dritte Preisträgerin nicht nur die einzige Steinbildhauerin Österreichs, sondern auch eine Künstlerin, die im Öffentlichen Raum beharrlich gesellschaftspolitische Stellungnahmen einfordert. (red, derStandard.at, 12.3.2014)