Auf dem Mobile World Congress wurden die ersten Ubuntu-Touch-Phones hergezeigt.

Foto: derStandard.at/Riegler

Auf dem Mobile World Congress waren im Februar erste Smartphones mit Ubuntu Touch angekündigt worden. Nach dem Scheitern des Crowd-finanzierten Ubuntu Edge planen der chinesische Hersteller Meizu und die spanische Firma BQ im Herbst Modelle mit dem mobilen Linux-System auf den Markt zu bringen. Auf der Cebit in Hannover gab Ubuntu-Gründer Mark Shuttleworth nun eine Preisspanne für die Ubuntu-Touch-Smartphones an.

Höhere Mittelklasse

Demnach werden die Geräte zwischen 200 und 400 US-Dollar kosten, berichtet The Inquirer. Die Geräte sieht man im höheren Mittelklassebereich angesiedelt. iPhone-Nutzer würde man damit nicht anvisieren, da diese eine "emotionale Verbindung" zum Apple-Ökosystem hätten.

Auf Android-Erfahrungen aufbauen

Einen Nachteil im späten Einstieg in den Handymarkt sieht Shuttleworth nicht. Man könne auf die Erfahrungen mit Android aufbauen. Anders als Android sollen mobile Ubuntu-Geräte in Zukunft auch an einen Monitor angeschlossen werden können und als vollwertiger Computer fungieren. Android habe seinen Zweck erfüllt, aber es sei nun Zeit für etwas neues.

Aufmerksamkeit durch Ubuntu Edge

Dass man die anvisierten 32 Millionen Dollar für das Ubuntu Edge nicht einsammeln konnte, sieht Shuttleworth gleichermaßen als "spektakulären Fehlschlag" wie als "spektakulären Erfolg", da das Projekt so sehr viel Aufmerksamkeit bekommen hat. (br, derStandard.at, 13.3.2014)