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Razzia in Christiania.

Foto: EPA/MARIE HALD DENMARK

Kopenhagen - Die Polizei in Kopenhagen hat bei ihrer bisher größten Drogenrazzia im selbstverwalteten Stadtteil Christiania 80 Menschen festgenommen. Die Ermittler hätten hunderte Kilo Drogen und eine große Menge Geld in der alternativen Siedlung im Stadtteil Christianshavn beschlagnahmt, teilte die Polizei am Donnerstag mit.

Die Aktion gegen den organisierten Handel mit Cannabis galt besonders der Verkaufsmeile "Pusher Street". Dort wurde der Verkauf von den Behörden jahrelang geduldet, obwohl Cannabis in Dänemark niemals legalisiert worden war.

Der "Freistaat Christiania" mitten in Kopenhagen wurde 1971 von Aktivisten aus dem Umfeld der Hippie-Kultur auf einem früheren Kasernengelände gegründet und ist eines der beliebtesten Ziele von Touristen. Heute leben dort etwa tausend Menschen. (APA/red, derStandard.at, 13.3.2014)