Wien - Die OECD-Direktorin für Bildungswesen und damit die Chefin der weltweiten PISA-Testungen, Barbara Ischinger, glaubt trotz Teststopps infolge eines Datenlecks an eine Durchführung des PISA-Tests für 2015. "Wir stehen in Kontakt mit Wien. Und gehen davon aus, dass man alle Probleme, die es derzeit gibt, rechtzeitig beheben kann", sagte sie in der Freitag-Ausgabe des "Kurier".

"Zeitlich noch kein Problem"

Bildungsministerin Gabriele Heinisch-Hosek (SPÖ) habe Ischinger über die Probleme bei den Vortestungen unterrichtet, sagte die OECD-Direktorin. "Noch haben wir zeitlich aber kein Problem, es ist noch nicht drängend. Wir können das sicher noch einige Monate weiter strecken." Nun sollen neue Termine für die Vortests angeboten werden. "Wir hoffen sehr, dass wir noch eine Lösung finden können. Und gehen davon aus, dass sich alles ausgehen wird."

Ischinger glaubt auch nicht, "dass es zum schwärzesten Szenario" kommen werde, nämlich dass der Test abgesagt wird: "PISA ist überall sehr beliebt, die Möglichkeiten, sich untereinander zu vergleichen und voneinander zu lernen, wird weltweit geschätzt. Auch von Österreich." (APA, 13.3.2014)