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Ja es ist möglich: Der Gast jubelt in Siezenheim. In diesem Fall die Wolfsberger nach dem Ausgleich zum 2:2 bei der Partie am 22. September 2013.

Foto: APA/Krug

Wien - Der souveräne Tabellenführer Red Bull Salzburg muss sich zumindest noch eine weitere Woche gedulden, ehe man den Meisterteller der Fußball-Bundesliga stemmen kann. Weil der erste Verfolger Grödig am Samstag beim 1:1 (0:0) gegen Innsbruck einen Punkt holte, kann Salzburg selbst mit einem Sieg über den WAC (heute umd 16.30) den Titelkampf noch nicht endgültig klar machen.

24 Punkte liegt man vor  Grödig, neun Runden sind noch zu spielen, rein rechnerisch ist der Aufsteiger also noch nicht aus dem Rennen. Praktisch ist Aufgabe selbstverständlich völlig unrealistisch, bei allem Respekt vor den sogenannten Dorfklubs.

Mit den Wolfsbergern gastiert am Sonntag jenes Team in der Red-Bull-Arena, das es am 22. September 2013 als bisher letztes in dieser Saison schaffte, einen Punkt aus Salzburg zu entführen. Es war das zweite Spiel unter Dietmar Kühbauer, der sich auch diesmal Hoffnungen macht. In aller Bescheidenheit, versteht sich.

"Ich hoffe, dass wir überraschen. Wir werden sicher nicht hinfahren, um die Niederlage möglichst niedrig zu halten. Aber da müssen wir eine absolute Topleistung abrufen", meinte der Trainer der Kärntner. Das wäre dann das Gegenteil dessen, was beim 2:3 gegen die Admira am vergangenen Wochenende zu sehen war. 

Salzburgs Außenverteidiger Dusan Svento, der den weiterhin verletzten Andreas Ulmer ersetzen wird, zeigte jedenfalls Respekt vor den Kärntnern. "Nach uns sind die Wolfsberger die zweikampfstärkste Mannschaft der Bundesliga", sagte der Slowake. "Aber ich glaube, dass wir im eigenen Stadion so stark und gut sind, dass wir dieses Spiel gewinnen werden".

Auch Trainer Roger Schmidt zeigte sich überzeugt. "Wir haben heuer schon sehr oft gezeigt, dass wir zu Hause sehr schwer zu schlagen sind und wir hier noch intensiver spielen können als auswärts", meinte der Deutsche. Die Zusatzbelastung durch den Europacup sei kein Hinderungsgrund, guten Fußball zu zeigen. "Für uns ist das ja nichts Neues", so der 47-Jährige, der kleinere Umstellungen nicht ausschloss.

Eine Veränderung im Vergleich zum Spiel in Basel am Donnerstag ist bereits fix: Außenverteidiger Christian Schwegler, der dort vorzeitig Florian Klein Platz machen musste, fällt mit einer Muskelblessur aus. Goalgetter Alan und Defensivmann Isaac Vorsah fehlen weiterhin angeschlagen. Und auch Innenverteidiger Martin Hinteregger, der im Rückspiel gegen die Schweizer gesperrt ist, könnte ersetzt werden. "Rodnei hat ja in Ried schon gespielt und seine Sache gut gemacht, Franz Schiemer ist auch wieder fit. Wir hätten also zwei Alternativen", sagte Schmidt. (APA/red - 15.3. 2014)

Mögliche Aufstellungen und technische Daten:

RB Salzburg - Wolfsberger AC (Sonntag, 16.30 Uhr/live ORF eins, Red-Bull-Arena, SR Lechner). Bisherige Saisonergebnisse: 2:2 (h), 2:1 (a).

Salzburg: Gulacsi - Klein, Ramalho, Rodnei, Svento - Kampl, C. Leitgeb, Ilsanker, Mane - R. Zulj, Soriano

Ersatz: Walke - Schiemer, Hinteregger, Berisha, Lazaro, Hierländer, Meilinger, Reyna

Es fehlen: Schwegler (Muskelverletzung), Alan (Muskelfaserriss), Vorsah (rekonvaleszent nach Kreuzbandriss), Ulmer (Bruch des Wadenbeinköpfchens)

WAC: Dobnik - Standfest, Sollbauer, Rnic, Baldauf - Hüttenbrenner, Schwendinger - Kerhe, P. Zulj, Gotal - Falk

Ersatz: A. Kofler - Seebacher, Suppan, Jovanovic, Silvio, Putsche

Es fehlen: Polverino (nach Arthroskopie), Salentinig, Segovia (beide bei Amateuren), Jacobo, Ritscher, Micic (alle im Aufbautraining)