Bagdad - Eine Serie von Autobombenanschlägen hat am Samstag die irakische Hauptstadt Bagdad erschüttert. Mindestens 22 Menschen wurden dabei nach Polizeiangaben getötet, weitere 70 verletzt. Die Sprengsätze wurden offensichtlich koordiniert gezündet. Betroffen waren mehrere, hauptsächlich von Schiiten bewohnte Regionen der Hauptstadt. Im Irak detonieren seit Monaten praktisch täglich Bomben.

Beobachter gehen davon aus, dass sunnitische Militante hinter den Angriffen auf die schiitische Mehrheit und Sicherheitskräfte stecken. Die Sunniten werfen der von Schiiten beherrschten Regierung vor, sie zu diskriminieren. Nach UN-Angaben wurden allein im vergangenen Jahr 8.868 Menschen Opfer der Gewalt im Irak. (APA, 15.3.2014)