"Everyday Rebellion" heißt der neue Dokumentarfilm der Brüder Arash und Arman Riahi, der diese Woche in die Kinos kommt. Bei ihrer Recherche sind sie ganz vielen Bewegungen und Widerstandsnestern ganz nahe gekommen - von den Indignados in Spanien bis den Aufständischen des Tahrir-Platzes, von Occupy Wall Street bis zu den Gezi-Park-Protestlern, den Leuten von OTPOR ebenso wie den Femen-Frauen.

Was braucht es, damit sich Empörung in Rebellion verwandelt? Österreich bleibt, trotz verbreiteten Verdrusses, ruhig. Ist in demokratischen Gesellschaften so etwas wie eine vage Idee, wie es besser laufen könnte, eine Vorbedingung dafür, dass Unzufriedenheit in Protest umschlägt? Können Rebellionen überhaupt etwas zum Besseren verändern, oder führen sie bestenfalls dazu, dass ein Amtsträger durch einen anderen ersetzt wird? Wie kann die Energie der Empörten als produktive Energie in den politischen Prozess eingespeist werden - in die Mühen der demokratischen und reformerischen Ebene?

All diese Fragen wirft dieser Film auf - auch wenn er primär eine Art filmisches Handbuch des gewaltfreien Widerstandes ist.

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