Wien - Die Wiener Börse ist am Montag mit klaren Kursgewinnen in die neue Handelswoche gestartet. Der ATX stieg 47,11 Punkte oder 1,97 Prozent auf 2.434,07 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund 39 Punkte über der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.395 Punkten.

Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York +1,10 Prozent, DAX/Frankfurt +1,38 Prozent, FTSE/London +0,59 Prozent und CAC-40/Paris +1,35 Prozent.

Auch nach dem erwarteten Ausgang des Krim-Referendums blieben die Entwicklungen in der Ukraine weiterhin das bestimmende Thema an den Finanzmärkten und die Verunsicherung der Anleger hoch. Eine Lösung des neuen Ost-West-Konfliktes ist kurzfristig wohl nicht zu erwarten, hieß es von Analystenseite.

Keine klaren Impulse lieferten die neuen US-Wirtschaftsdaten: Die Stimmung der Industrie im US-Bundesstaat New York ist im März weniger als erwartet gestiegen. Die US-Industrieproduktion hat im Februar hingegen deutlich stärker als erwartet zugelegt.

Ein Branchenvergleich in Europa zeigte Finanzwerte sowie Aktien aus dem Rohstoff-Sektor unter den stärksten Gewinnern. Unter den heimischen Branchenvertretern zogen voestalpine deutlich um 5,59 Prozent nach oben auf 30,39 Euro. Die Wertpapierexperten der Credit Suisse haben ihr Votum für die Aktien des heimischen Stahlkonzerns von "Neutral" auf "Outperform" erhöht. Das Kursziel wird bei 38,00 Euro belassen.

Bankenwerte im Plus

Bei den Bankwerten konnten Erste Group um 2,38 Prozent auf 23,64 Euro zulegen. Die Anteilsscheine von Raiffeisen zeigten sich am Sitzungsende mit einem Anstieg um 2,17 Prozent auf 21,46 Euro ebenfalls fest. Bei den Versicherern gewannen Vienna Insurance Group 1,66 Prozent auf 34,36 Euro.

Stark präsentierten sich zu Wochenbeginn auch Andritz und verbesserten sich um 2,50 Prozent auf 45,26 Euro. Valneva konnten nach den zuletzt deutlichen Kursverlusten wieder an Boden gutmachen und kletterten um 11,02 Prozent auf 6,85 Euro.

Schoeller-Bleckmann verbesserten sich um 1,85 Prozent auf 80,21 Euro. Die RCB hat ihr Kursziel für die Aktie von 85,5 auf 88,0 Euro erhöht und die Einstufung "hold" bestätigt. Telekom Austria schlossen 0,37 Prozent höher bei 6,76 Euro. Hier haben die RCB-Experten das Kursziel von 6,4 auf 7,2 Euro erhöht und die Einstufung "hold" unverändert belassen.

AMAG schwächten sich hingegen um 1,16 Prozent auf 23,86 Euro ab. Die Analysten von Berenberg haben ihr Votum bei "hold" bestätigt. Auch das Kursziel bleibt mit 22 Euro unverändert. Kepler Cheuvreux hat das "hold"-Votum ebenfalls bestätigt und das Kursziel für die AMAG-Titel von 20,0 auf 22,5 Euro angehoben.

Die Wertpapierexperten von Kepler Cheuvreux haben zudem ihr "Buy"-Votum für die Papiere der österreichischen Post beibehalten. Auch das Kursziel von 36,00 Euro wurde unverändert belassen. Post-Aktien schlossen 1,89 Prozent höher bei 35,57 Euro.

Die größten Kursgewinner

1. SW UMWELTTECHNIK AG            +24,01 Prozent
2. VALNEVA SE ST                  +11,02 Prozent
3. AT&S AUSTRIA TECH.&SYSTEMTECH. +6,07 Prozent 
4. VOESTALPINE AG                 +5,59 Prozent 
5. WARIMPEX FINANZ- UND BET. AG   +3,59 Prozent 
6. CENTURY CASINOS INC            +3,17 Prozent 
7. SEMPERIT AG HOLDING            +3,01 Prozent 
8. CONWERT IMMOBILIEN INVEST SE   +2,98 Prozent 
9. UNIQA INSURANCE GROUP AG       +2,76 Prozent 
10. ANDRITZ AG                    +2,50 Prozent

Die größten Kursverlierer

1. EVN AG                 -2,95 Prozent
2. SCHLUMBERGER AG ST     -2,25 Prozent
3. LINZ TEXTIL HOLDING AG -1,96 Prozent
4. BRAIN FORCE HOLDING AG -1,84 Prozent
5. AMAG AUSTRIA METALL AG -1,16 Prozent
6. PALFINGER AG           -0,78 Prozent
7. AGRANA BETEILIGUNGS-AG -0,74 Prozent
8. LENZING AG             -0,69 Prozent
9. PORR AG ST             -0,52 Prozent
10. S IMMO AG             -0,48 Prozent

 (APA, 17.3.2014)