Der deutsche Technologiekonzern Siemens hat den UMTS-Auftrag der griechischen Vodafone an Land gezogen und wird das Unternehmen mit entsprechender Technologie ausstatten. Dies gab das Unternehmen in einer Pressemitteilung am Montag bekannt. Dabei wird die Siemens-Abteilung "Information and Communication Mobile" (Siemens mobile) die Ausstattung und Betreuung des UMTS-Bereichs der Panafon Greek Telecommunications Company SA (Vodafone Greece) übernehmen. Den Aufbau des UMTS-Netzes will Siemens noch im dritten Quartal 2003 beginnen.

3,6 Mio. Kunden

Siemens wird hierbei Infrastruktur-Komponenten für das Netz und das zugehörige Network Management System liefern. Vodafone Greece will als erstes den Großraum Athen erschließen. Hier plant das Unternehmen per Ende 2003 betriebsbereit zu sein. Die Vodafone Group ist mit 65,4 Prozent und die griechische Telekommunkationsgruppe Intracom mit 9,4 Prozent an der Vodafone Greece beteiligt. Die Vodafone Greece betreut derzeit über 3,6 Mio. Kunden und hält einen Marktanteil von 34,7 Prozent. Somit ist das Unternehmen der zweitgrößte Mobilfunkanbieter in Griechenland.

Siemens mobile deckt im Bereich des Konzerns das gesamte Mobilfunkgeschäft mit Endgeräten, Netzwerkinfrastrukturen und mobilen Anwendungen ab. Bei den Endgeräten reicht das Spektrum von Mobiltelefonen, drahtlosen Übertragungsmodulen bis hin zu mobilen Organizern. Darüber hinaus inkludiert der Infrastrukturbereich GPRS-, GSM- sowie 3G-Angebote. Für das Geschäftsjahr 2002 konnte Siemens mobile einen Umsatz von elf Mrd. Euro verzeichnen und beschäftigte rund 28.600 Mitarbeiter weltweit.(pte)