International
Mexikanische Regierung fürchtet Krawalle bei WTO-Konferenz
Liste potenzieller Unruhestifter ergestellt - 1.500 zusätzliche Polizisten bei Ministertreffen iun Cancun
Mexiko-Stadt - Die mexikanische Regierung befürchtet
gewalttätige Proteste bei der Ministertagung der
Welthandelsorganisation (WTO) im September im Karibik-Badeort Cancun.
Wie die Zeitung "Reforma" am Montag berichtete, haben die Behörden
bereits eine Liste mit potenziellen Unruhestiftern aus dem In- und
Ausland zusammen gestellt. 1.500 zusätzliche Polizisten sollten den
ungestörten Ablauf der Konferenz garantieren. In Cancun treffen sich vom 10. bis zum 14. September Minister aus
den 146 WTO-Staaten, um über den Abbau von Handelsschranken und
Agrarsubventionen sowie über den erleichterten Zugang von
Entwicklungsländern zu Nachahmer-Medikamenten zu beraten. Bereits in
der vorigen Woche hatten mexikanische Globalisierungsgegner ihre
Absicht bekundet, das Gipfeltreffen zu sprengen und Cancun "in ein
zweites Seattle" zu verwandeln. In Seattle (US-Staat Washington) war
1999 ein WTO-Gipfel wegen Krawallen abgebrochen worden. (APA/dpa)