Österreichische Medienjournalisten haben sich nun zu einem Verein zusammengeschlossen. Mit "Medienjournalismus Österreich" (MÖ), so der Name der neuen Initiative, wollen Journalisten, die sich auf dem oft schwierigen Terrain der Medienberichterstattung bewegen, ein Forum für Erfahrungsaustausch schaffen. Zu den "Gründern" des Vereins zählen Redakteure und Redakteurinnen von heimischen Tageszeitungen, Fachmedien und der APA-Austria Presse Agentur sowie freie Journalisten im Bereich Medienberichterstattung.

"Kritische Öffentlichkeit gegenüber dem Medienlandschaft"

Eine "kritische Öffentlichkeit gegenüber dem Medienlandschaft" will der Verein herstellen, wie in den Statuten festgehalten wird. Wesentlich sei eine offene und unabhängige Information über Medien, wobei besonderes Augenmerk "Tendenzen der Medienkonzentration oder Verflechtung" gewidmet werden. Dezidiert wendet sich der Verein auch gegen Bestrebungen, "die unabhängige Berichterstattung über Medien zu verhindern, zu manipulieren oder auf sie Druck auszuüben".

An Aktivitäten hat sich der Verein unter anderem "Jour Fixes" mit Entscheidungsträgern der österreichischen und internationalen Medienlandschaft vorgenommen, auch zu Experten und Wissenschaftlern will man engere Kontakte knüpfen. Hintergrundgespräche sollen dabei den Informationsaustausch jenseits der alltäglichen Konkurrenz fördern. Mit Organisationen im In- und Ausland, die ähnliche Ziele verfolgen, sind Kooperationen geplant. Mittelfristig sei auch an die Herausgabe von Publikationen und die Auslobung eines Preises gedacht. Als Obfrau des Vereins fungiert APA-Medienredakteurin Katharina Schell, ihre Stellvertreterin ist Julia Eder ("Horizont"/"Bestseller"), Generalsekretär Harald Fidler (DER STANDARD). (APA)