Umsatzsteigerungen
Head Tyrolia Austria setzte 2002 rund 20 Mio. Euro um und trug damit 5 bis 6 Prozent zum Konzernumsatz bei. Mit der für heuer geplanten Umsatzsteigerung auf 22 Mio. Euro und der bereits erfolgten Senkung der Fixkosten soll es laut Koch auch wieder gelingen, schwarze Zahlen zu schreiben. In den vergangenen Jahren seien "ein paar hunderttausend Euro" Verlust eingefahren worden. Grund dafür waren unter anderem Wertberichtigungen für falsch disponierte Produktion. Heuer rechnet Koch mit 250.000 bis 300.000 Euro Gewinn.
Insgesamt fielen die Vororders des Sportfachhandels von Februar bis Juni mit Plus 0,6 Prozent auf 408.400 Paar (Fessel-GfK) vorsichtig aus. Ohne die darin enthaltenen Nachkäufe im Februar und März lagen sie sogar unter den Vorjahreswerten, schätzt Koch. Head verzeichnete für seine mit spezieller Faser bzw. Chiptechnologie ausgestatteten Skier ein Plus von 30,8 Prozent (mengenmäßig) und 36 Prozent im Wert. Man habe versucht, bei jedem der vier Großen im Sportartikelhandel (Intersport, Hervis, Sport 2000, Gigasport) zu wachsen, so Koch.
Verkaufspreis gesteigert
Es sei auch gelungen, den durchschnittlichen Verkaufspreis von Head Skiern neuerlich zu steigern - auf mittlerweile 280 Euro pro Paar, verglichen mit 200 Euro im Österreichschnitt. Die vor zwei Jahren geborene Idee, in den billigeren Massenmarkt einzusteigen, habe man schon aus Kapazitätsgründen wieder verworfen, sagte Koch. Head verkaufte 2002 rund 70.000 Paar Ski, heuer sollen es 75.000 Paar werden. Etwa ein Fünftel entfällt dabei auf den Skiverleih, schätzt der HTA-Geschäftsführer. Ohne den Skiverleih würde der Gesamtmarkt für Ski mittlerweile schrumpfen.
Zugelegt hat Head in Österreich auch bei den Skibindungen. Hier stiegen die Vororders für die Tyrolia zwar nur um 5,8 Prozent, allerdings schlage sich die neue Kooperation mit Fischer nieder. Zusammen mit den nun für Fischer produzierten Bindungen halte man bei einem Marktanteil von rund 50 Prozent. "Wir verkaufen kaum mehr eine Ski ohne Bindung", so Koch.
Skischuhgeschäft erfreulich
Im erst 1999 gestarteten Skischuh-Geschäft werde man hierzulande erstmals die 50.000 Stück-Grenze überschreiten. Die Vororders bis Juni lagen um 23,1 Prozent über dem Vorjahr. Der Marktanteil steige damit von 10,8 auf 12,9 Prozent.
Zulegen will Head auch im schrumpfenden österreichischen Snowboardmark: Mit heuer geplanten 3.200 verkauften Boards liegt der Marktanteil allerdings bei weniger als 10 Prozent. Der Umsatz soll auf 1,1 Mio. Euro, gegenüber 850.000 Euro im Vorjahr steigen.