Die alljährliche "School of Computing" des Europäischen Laboratoriums für Teilchenphysik CERN findet in diesem Jahr an der Donau-Universität Krems statt.

Vom 24. August bis 6. September werden rund 80 jungen europäischen Nachwuchswissenschaftern aus den Bereichen Physik und Informatik aktuelle Themen aus neuen Gebieten der Informationstechnologie vermittelt. Einer der Schwerpunkte liegt heuer bei "Grid Computing", einer Methode zur Realisierung verteilter Anwendungen mit ungenutzten Ressourcen im weltweiten Datennetz.

Weltgrößter Teilchenbeschleuniger

Hintergrund für die Aktualität des Themas ist der Bau des weltgrößten Teilchenbeschleunigers am Sitz von CERN in Genf, der bis zum Jahr 2007 fertig gestellt werden soll. In dem 27 Kilometer langen, unterirdischen "Large Hadron Collider" (LHC) werden Protonen (Wasserstoffkerne) und später auch schwerere Kerne mit einer Energie von 14 Tera-Elektronvolt zur Kollision gebracht und damit Zustände erzeugt, wie sie im Universum in den ersten Momenten nach dem Urknall vorherrschten. Auf diese Weise hoffen die Physiker, neue Aufschlüsse über die Struktur der Materie zu gewinnen, und insbesondere eine Lösung des Rätsels, warum die Teilchen, aus denen sich unsere Welt zusammensetzt, überhaupt Masse besitzen.

Veranstaltet wird die "CERN School of Computing" von der Abteilung für Telekommunikation, Information und Medien der Donau-Universität Krems gemeinsam mit CERN und dem Institut für Hochenergiephysik der Österreichischen Akademie der Wissenschaften.(red)