Wie man als Studierender wohnt, bestimmt auch zu einem Teil die Erfahrungen, die man macht. In Studentenheim und WG muss man sich mit verdreckten Gemeinschaftsküchen herumschlagen und Mitbewohner aushalten, die nur eine dünne Wand entfernt ihrer Lieblingsmusik frönen. Dafür bekommt man Gemeinschaftsgefühl, Partys, von denen man sich noch in 30 Jahren erzählt, und philosophische Gespräche über Probleme des Lebens bis tief in die Nacht hinein. Wer allein wohnt, gewinnt ein Stück Selbstbestimmung, als Stubenhocker droht aber die Vereinsamung, und im Hotel Mama lebt es sich recht sorgenfrei, man erntet aber schnell schiefe Blicke, wenn man ein paar Semester zu lange im Nest bleibt.

Haben Sie Freiheit gewonnen, oder nerven Sie Ihre Mitbewohner? Wie viel Geld geben Sie zum Wohnen aus? Wo lebt man am besten, wenn man sein Studium durchziehen und seine Jugend verschwenden möchte? Und welche Erfahrungen möchten Sie nicht missen? (Florian Stambula, derStandard.at, 19.3.2014)