Linz - In Oberösterreich hat am Dienstag die Arbeiterkammer-Wahl begonnen. 511.370 Wahlberechtigte können sich zwischen sechs Listen entscheiden. 110 Sitze werden vergeben. Als erstes Wahllokal öffnete um 2.30 Uhr jenes in der Lenzing AG. Das letzte schließt am 31. März um 23.00 Uhr in der Firma Mahle in Mattighofen.

Etwas über 40 Prozent der Berechtigten können ihr Kreuz direkt im Betrieb machen, knapp 60 Prozent sind Briefwähler. Sie müssen ihre Stimme spätestens mit dem Poststempel 31. März zurückschicken oder in einem öffentlichen Wahllokal - in der AK-Zentrale in Linz, in den Bezirksstellen der Kammer, am Hauptbahnhof sowie in einigen Einkaufszentren - abgeben. In jedem Rücksende-Kuvert darf sich nur ein Stimmzettel befinden. Sind es mehrere, werden sie als ungültig gewertet. Wer die Wahlunterlagen verloren hat, kann dennoch in eines der öffentlichen Wahllokale gehen.

Bei der Wahl 2009 erreichte die sozialdemokratische Gewerkschaftsfraktion FSG 59,3 Prozent (67 Mandate). Die Liste ÖAAB/Fraktion Christliche Gewerkschafter/OÖVP kam auf 25,4 Prozent (28 Mandate). Die Freiheitlichen Arbeitnehmer errangen 10,1 Prozent (11 Mandate), die Alternativen und Grünen Gewerkschafter/Unabhängige Gewerkschafter 3,7 Prozent (4 Mandate), der Gewerkschaftliche Linksblock (0,8 Prozent) blieb ohne Mandat. Das - zuletzt ebenfalls erfolglose - Bündnis Mosaik kandidiert diesmal nicht mehr, dafür geht erstmals die Liste Perspektive/Coskun Keskin ins Rennen. (APA, 18.3.2014)