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Alles retour. Kreuzfartschiffe werden weiterhin Venedig besuchen - trotz Proteste der Bewohner.

Venedig - Das Verwaltungsgericht von Venedig hat den Beschluss der italienischen Regierung für rechtswidrig erklärt, durch den ab kommendem November der Kreuzfahrtschiffsverkehr in der Lagunenstadt massiv eingeschränkt werden sollte. Vorgesehen war, Schiffen ab 40.000 Tonnen das Befahren des San Marco- und Giudecca-Kanals zu verbieten.

Die Regierung hätte Alternativrouten zur Verfügung stellen müssen, befand das Gericht. Außerdem seien die Untersuchungen, wonach große Schiffe tatsächlich eine Belastung für die Stadt darstellen, unzulänglich. Die Bürgerinitiative "No Grandi Navi" kämpft für eine Reduktion des Schiffsverkehrs und argumentiert mit dem Wellengang, der die Fundamente der Palazzi beschädigt. Außerdem bringe der Kreuzfahrttourismus nur geringe Einnahmen, da die Reisenden nicht in der Stadt nächtigen. (APA, 18.3.2014)