Wien - Vor der dritten Verhandlungsrunde um den Kollektivvertrag für Bankangestellte am Donnerstag versucht die Gewerkschaft Druck aufzubauen. Sollte morgen wieder nichts herauskommen, "steht uns eine breite Palette betrieblicher Aktionen und Maßnahmen zur Verfügung" - bis hin zum Streik, ließ GPA-djp-Verhandlungsleiter und Oberbank-Betriebsrat Wolfgang Pischinger in einer Aussendung am Mittwoch wissen.

Die Arbeitnehmervertreter halten seit vergangener Woche Betriebsversammlungen in ganz Österreich ab. Am Mittwoch gingen laut GPA-djp mehr als 80 Wiener Betriebsräte auf die Straße, Proteste gab es etwa vor einer Raiffeisen-Filiale bei der Landstraße. Auch in St. Pölten und Eisenstadt gab es Protestaktionen. Die Stimmung der Bankmitarbeiter sei aufgeheizt, so die Gewerkschaft.

Die Arbeitnehmervertreter verlangen für die 80.000 Angestellten der Finanzbranche 2,9 Prozent mehr Gehalt. Die Banken wollen weniger als die Inflation (zwei Prozent) draufschlagen. (APA, 19.3.2014)