Washington - Nach 14 Jahren im Todestrakt ist der ehemalige Rapper Ray Jasper im US-Bundesstaat Texas hingerichtet worden. Nach Behördenangaben erhielt der 33-Jährige im Gefängnis von Huntsville die Giftspritze und wurde am Mittwochabend für tot erklärt.

Ein Gericht hatte den schwarzen Musiker im Jahr 2000 wegen Raubmords zum Tod verurteilt. Er hatte 1998 gemeinsam mit zwei Komplizen den Inhaber eines Tonstudios von San Antonio, mit dem er arbeitete, überfallen, getötet und ausgeraubt. Jasper war damals 19 Jahre alt.

Letzte Beschwerde abgelehnt

Während des Prozesses hatte er den Gerichtsdokumenten zufolge gestanden, den 33-jährigen Studiobesitzer, Musiker und Komponisten David Alejandro getötet zu haben, um nach dem Raub unentdeckt zu bleiben. Seine Komplizen sollten ihm demnach beim Transport der gestohlenen Studioausrüstung helfen. Sie erhielten lebenslängliche Haftstrafen.

Später legte Jasper wegen der Zusammensetzung der Geschworenen und der nach seiner Auffassung Voreingenommenheit des Verfahrens Berufung ein. Seine letzte Beschwerde beim Obersten Gericht wurde am Mittwoch abgelehnt. Es ist bereits die dritte Hinrichtung in Texas in diesem Jahr, eine weitere steht am 27. März an. Im vergangenen Jahr wurden mehr als ein Drittel aller Hinrichtungen der USA in Texas vorgenommen. (APA, 20.3.2014)