Schauspieler will gegen deutsches Finanzministerium klagen
Redaktion
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Hamburg - US-Schauspieler Don Johnson will offenbar
Schadenersatz vom Bundesfinanzministerium. Wie der "Stern" und die
"Stuttgarter Zeitung" (Mittwochausgabe) übereinstimmend berichten,
bereitet die Kanzlei des Hamburger Medienanwalts Matthias Prinz eine
Klage vor, weil der "Miami-Vice"-Star seinen Ruf geschädigt sieht.
Der Schauspieler war im November 2002 am Grenzübergang
Bietigheim-Bissingen in eine Kontrolle geraten, bei der die deutschen
Zöllner Bankbelege in Höhe von acht Milliarden Dollar gefunden
hatten. Die Unterlagen waren jedoch den Berichten zufolge nicht auf
Johnson, sondern auf einen anderen Amerikaner ausgestellt. Doch der
Vorgang kam an die Öffentlichkeit - und Johnson erklärte, die
Unterlagen hätten für Verhandlungen über die Finanzierung von
Filmprojekten gedient.
Zwar werde in Deutschland nicht gegen den Schauspieler ermittelt,
hieß es. Doch Johnson werfe Eichels Behörde Rufschädigung vor, da
sein Name offenbar von Beamten seines Hauses weitergegeben worden
sei. Den Berichten zufolge erwägt die Kanzlei zudem, auch in den USA
gegen das Ministerium vorzugehen. (APA/AP)
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