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Wien - Die Telefone der Österreichischen Krebshilfe laufen heiß: Am Montag hatte die Organisation - seit vielen Jahren in der Information und der Unterstützung für Betroffene tätig - mit Hinweis auf eine jüngst in der britischen Medizinzeitschrift "Lancet" erschienene Studie vor der Substitution nach der Menopause wegen eines erhöhten Brustkrebs- und Brustkrebs-Sterberisikos gewarnt. Seither klingeln die Telefone in allen Bundesländern pausenlos. Die Geschäftsführerin der Österreichischen Krebshilfe, Doris Sommer: "Die Frauen sagen: 'Wir sind unglaublich dankbar, dass uns jemand die Wahrheit sagt'."

Doris Sommer weiter: "Wir bekommen auch in allen Landesstellen die Anrufe. Die Reaktion auf unsere Warnung ist durchwegs positiv. Wir haben unglaublich viele zustimmende Meldungen bekommen. Was wir den Frauen sagen: Wir bieten Informationen darüber, was man alternativ (zu der Hormonsubstitution, Anm.) tun kann und raten den Frauen, mit diesen Informationen ihren Arzt aufzusuchen und mit ihm die Fragen zu diskutieren." Immerhin stünden auch Phytoöstrogene (z.B. aus Soja oder Rotklee) und andere Maßnahmen zur Verfügung. Allerdings, so stark wirksam wie die Hormone der Arzneimittel sind die pflanzlichen Stoffe laut Angaben des Wiener Gynäkologen Univ.-Prof. Dr. Ernst Kubista nicht. (APA)