Perth/Kuala Lumpur/Peking - Schlechtes Wetter macht die Suche nach Wrackteilen der verschollenen Malaysia-Airlines-Maschine schwierig. Die Sicht in der Region rund 2.500 Kilometer südwestlich der australischen Westküstenstadt Perth sei schlecht, berichtete am Freitag die australische Seesicherheitsbehörde (AMSA), die die Suche koordiniert.

Die erste Maschine sei um 23.15 Uhr MEZ gestartet, teilte AMSA mit, drei weitere sollten folgen. Es dauert mindestens drei Stunden, um das Gebiet zu erreichen. Vor Ort ist bereits ein norwegisches Frachtschiff, das nach den möglichen Wrackteilen Ausschau hält.

Suche nach Überlebenden

Die australische Seesicherheitsbehörde sucht zudem im Indischen Ozean nach Überlebenden. Das sagte der Leiter für Nothilfe-Einsätze, John Young, am Freitag.

"Die Wrackteile sind unsere beste Spur zu einer Stelle, wo wir womöglich Menschen finden, die gerettet werden müssen", sagte Young in einem Interview, das die Behörde zur Verfügung stellte. "Wir konzentrieren uns darauf, Überlebende zu finden, wenn es Überlebende gibt."

China schickt mehr Schiffe

China hat weitere Schiffe auf die Suche nach Wrackteilen der Boeing 777-200 geschickt. Der Eisbrecher Xuelong füllt laut der Nachrichtenagentur Xinhua in Australien seinen Proviant auf. Drei Schiffe der chinesischen Marine sind bereits unterwegs, zwei Rettungsschiffe sollen bald in See stechen.


Foto: EPA/AMSA

Gesucht wird nach Objekten, die australische Geheimdienstexperten auf Satellitenbildern als mögliche Bruchstücke eines Flugzeugs eingestuft hatten. Ein Teil soll 24 Meter lang sein, der zweite fünf Meter.

Zuvor hatte sich Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping in die australische Suchaktion eingeschaltet. "Seit der Kontakt zu dem Flugzeug abgebrochen ist, sind unsere Herzen mit den Menschen aus verschiedenen Ländern an Bord", sagte Xi dem australischen Ministerpräsidenten Tony Abbott. Xi habe sich von Abbott die Details zu dem australischen Hinweis erläutern lassen. Er hoffe, dass Australien und die anderen beteiligten Staaten ihr Möglichstes unternähmen, um die verschollene Boeing zu finden. Mehr als 150 der 239 Insassen des verschollenen Flugzeugs sind Chinesen. (APA, 21.3.2014)