Wien/Klagenfurt - In einer gesetzlichen Pflichtmitteilung hat die staatliche Krisenbank Hypo Alpe Adria Freitagfrüh offiziell ein akut klaffendes Kapitalloch angezeigt, das vom Bund abgedeckt werden muss. Im Lauf der nächsten Stunden soll der konkrete Kapitalbedarf beziffert werden.

In einer Ad-hoc-Mitteilung berichtete die Bank, dass für den Jahresabschluss 2013 weitere Abwertungen nötig geworden sind. Damit "werden die aufsichtsrechtlichen Kapitalquoten deutlich unter das regulatorische Minimum" sinken.

Die Bank braucht für die Bilanz 2013 einen Nachschuss. 1,75 Mrd. Euro an Staatskapitalspritzen hat die Hypo für 2013 bereits überwiesen bekommen, die letzte Tranche erst im Dezember. Schon die Halbjahresbilanz kam nur mit einem Staatsgeldeinschuss zustande. Um in den nächsten Monaten bis zur Umwandlung in eine Bad Bank (Abwicklungsgesellschaft) über die Runden zu kommen, ist ebenfalls Staatsstütze nötig.

Bisher mussten insgesamt bereits 4,8 Mrd. Euro Steuergeld in die seit Ende 2009 notverstaatlichte Kärntner Problembank gepumpt werden, davon 1,2 Mrd. Euro in Form von Kapitalgarantien. (APA, 21.3.2014)