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Soldaten der australischen Luftwaffe werfen über dem Indischen Ozean Positionsmarker von einer C130J Hercules ab.

Foto: AP Photo/Australian Defence Department, Justin Brown

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Ein indonesisches Suchschiff auf dem Weg zur Straße von Malakka.

Foto: EPA/HOTLI SIMANJUNTAK

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Grafik: APA

Perth - Die Suche nach möglichen Wrackteilen der verschwundenen Boeing 777 der Malaysia Airlines in einer abgelegenen Region des Indischen Ozeans ist am Freitag ohne Ergebnis zu Ende gegangen. Das teilte die australische Seesicherheitsbehörde Amsa mit. Das letzte von fünf Flugzeugen, das dort im Einsatz war, kehrte am Abend vor Einbruch der Dunkelheit in Richtung des Stützpunkts Pearce bei Perth um.

Insgesamt sei eine Region von 23.000 Quadratkilometern abgesucht worden, hieß es. Einsatzleiter John Young betonte, dass die Spezialisten nach wie vor auch nach Überlebenden Ausschau hielten. Inzwischen sei ein zweiter Frachter in der Region an der Suche beteiligt.

Ein Satellit hatte am 16. März zwei Objekte fotografiert, die Spezialisten als mögliche Wrackteile des Flugzeuges identifiziert haben. Es könne sich aber auch um etwas ganz anderes handeln, betonten die Ermittler.

Indien untersagt China Suchmission

Für Diskussionen sorgte unterdessen eine Entscheidung Indiens vom Mittwoch, die es chinesischen Aufklärungsschiffen untersagte, im Bereich der Andamanensee nach Wrackteilen zu suchen. Ein Teil dieses Indik-Randmeeres befindet sich in indischem Hoheitsgebiet. "Es gibt keine Notwendigkeit für andere, dieses Gebiet zu durchsuchen", zitiert die Nachrichtenagentur Press Trust of India eine nicht genannte indische Regierungsquelle. Demnach befürchte Indien militärische Spionageaktivitäten.

Dibyesh Anand vom Institut für Internationale Beziehungen an der Londoner Westminster University sagte der englischsprachigen "South China Morning Post", dass die Absage von wachsenden militärischen Spannungen zwischen den beiden Ländern zeuge. "Ich bin überrascht, dass China überhaupt angefragt hat, zumal die Suchkapazitäten in dieser Region den indischen unterlegen sind", zitierte das Medium Ashley J. Telils vom Carnegie Endowment for International Peace.

Malaysias Polizei ermittelt auf Facebook

Die malaysischen Behörden gehen weiterhin händeringend jeder Spur aus dem Umfeld der Flugzeugbesatzung nach. Wie ein örtlicher Polizeioffizier der chinesischsprachigen Zeitung "Sin Chew Daily" bestätigte, wurde eine malaysische Studentin zweieinhalb Stunden verhört, weil der Pilot der Maschine, Zaharie Shah, in der Vergangenheit mehrmals unter ihren Facebook-Einträgen auf "Gefällt mir" geklickt hatte.

Shah sei ihr nicht persönlich bekannt, sagte die Studentin. "Ich bin ein Niemand. Ich habe mit dem Fall nichts zu tun. Ich hoffe, dass die Polizei aufhört, unschuldige Bürger zu belästigen", zitierte malaysiakini.com die Studentin. (APA/red, derStandard.at, 21.3.2014)