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Anfang März traf Deutschlands Kanzelerin Angela Merkel beim EVP-Gipfel in Dublin Julia Timoschenko und Vitali Klitschko

Foto: AP/German Government/Guido Bergmann

Kiew - Die frühere ukrainische Regierungschefin Julia Timoschenko hat ihr Land zum Widerstand gegen die Annexion der Krim durch Russland aufgerufen. Bei ihrem ersten landesweiten Fernsehauftritt seit der Entlassung aus der Haft griff sie am Freitag den russischen Präsidenten Wladimir Putin scharf an. "Die Krim ist für Putin der Anfang vom Ende", prophezeite Timoschenko.

Eine Annäherung zwischen Russland und der Ukraine könne es nicht mehr geben: "Putin hat ein für alle Mal die Ukraine verloren." Timoschenko redete nicht einer bewaffneten Auseinandersetzung mit Russland das Wort. Um die Krim müsse man strategisch und auf die richtige Weise kämpfen, sagte sie in Kiew.

Timoschenko hatte unter Präsident Viktor Janukowitsch zweieinhalb Jahre in Haft gesessen und wurde nach seinem Sturz am 22. Februar freigelassen. Die derzeitige Führung der Ukraine stammt aus ihrer Vaterlandspartei, nämlich Übergangspräsident Alexander Turtschinow und Regierungschef Arseni Jazenjuk. Timoschenko hat intern angekündigt, bei der Präsidentenwahl am 25. Mai zu kandidieren. Weil sie in Haft an einem Bandscheibenvorfall litt, wurde sie in den vergangenen Wochen in Deutschland medizinisch behandelt. (APA, 21.3.2014)