Es sei "höchste Zeit für die Festplattenabgabe" meinen 174 österreichische Künstler am Samstag in einem offenen Brief an Kulturminister Josef Ostermayer (SPÖ) und Justizminister Wolfgang Brandstetter (ÖVP). Es gebe keine besserer Lösung für die Kunst und das Publikum, "als das Recht auf private Kopien in digitalen Speichern mit der Festplattenabgabe abzugelten", heißt es in dem Brief.

Urteile von Höchstgerichten

Die Künstler - von Carl Achleitner bis Heimo Zobernig - verweisen auf die Urteile von Höchstgerichten, die die Rechtmäßigkeit einer Speichermedienvergütung auf multifunktionale Geräte bestätigt hätten und beklagen, dass ihre Zulässigkeit von Kritikern weiter bezweifelt würde. "Es werden Fehlinformationen gestreut und unsere Ansprüche für unangemessen erklärt, um von der Tatsache abzulenken, daß der österreichische Handel die Festplattenabgabe bereits einhebt und sie nicht an die Künstler/innen weitergibt", heißt es in dem offenen Brief, in dem etwa der Arbeiterkammer "Horrormeldungen" vorgeworfen werden. (APA, red, derStandard.at, 22.03.2014)