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Einige US-Banken überlegen bei ihren ATMs künftig auf Linux zu setzen.

Foto: Reuters

Der Support für Windows XP steht kurz vor dem Ende, trotzdem operiert ein Großteil der weltweiten Bankomaten immer noch mit dem dreizehn Jahre alten Betriebssystem. Schätzungen gehen gar von 95 Prozent aus. Ein Update muss also her, der Bankomaten-Software-Anbieter KAL rechnete bereits vor, dass etwa 15 Prozent bis April auf Windows 7 umsteigen werden. Einem Bericht von Computerworld zufolge, liebäugeln einige Finanzfirmen jedoch mit Linux als Alternative.

Upgrade-Zyklen “nicht von Microsoft diktiert“

Laut David Tente, US-Geschäftsführer der ATM Industry Association (ATMIA), würden einige Bankomaten-Betreiber "ihre Soft- und Hardware-Upgrades lieber nach eigenem Ermessen gestalten, als die Zyklen von Microsoft diktiert zu bekommen". Deshalb würden hauptsächlich größere Banken eine Alternative zu Windows in Betracht ziehen.

Datenschutz bei Windows “Achillessehne“

In den USA soll Linux bereits bei 30 Prozent aller Verkaufssysteme in Kleingeschäften und Tankstellen zum Einsatz kommen, so Gray Taylor, Geschäftsführer einer Allianz für Technologie-Standards gegenüber Computerworld. Ihm zufolge wäre Datenschutz die Achillessehne von Windows, weshalb es sinnvoll sei, auf Linux umzusteigen. (red, derStandard.at, 22.03.2014)