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Foto: EPA/Stringer

Doha - Titelverteidiger Marc Marquez hat den Auftakt der Motorrad-Weltmeisterschaft in der Königsklasse MotoGP gewonnen. Der Spanier setzte sich am Sonntag beim Großen Preis von Katar auf den Wüstenkurs von Losail bei Doha in einem turbulenten Rennen und spannenden Kampf gegen den neunfachen Weltmeister Valentino Rossi aus Italien auf Yamaha durch. Dritter wurde der Spanier Daniel Pedrosa (Honda).

Marquez war nur wenige Wochen nach seinem Wadenbeinbruch aus der Pole Position in den Grand Prix gestartet, der 21-Jährige überquerte 0,259 Sekunden vor dem 35-jährigen Rossi die Ziellinie. In seinem 97. WM-Rennen war es bereits der 33. Sieg, für Honda war es der 250. GP-Erfolg.

In dem Nachtrennen ging der spanische Yamaha-Pilot Jorge Lorenzo in Führung, stürzte jedoch schon nach wenigen Kurven ins Kiesbett. Die Führung erbte für acht Runden der Deutsche Stefan Bradl. Mit seinem ersten MotoGP-Sieg vor Augen stürzte der Moto2-Champion von 2011 aber ebenso ins Elend, wie auch noch Alvaro Bautista, Andrea Iannone und Bradley Smith. Ab Rennhälfte kam es zwischen Rossi und Marquez zu einigen spektakulären Überholmanövern, der Jungstar gab dem Routinier am Ende trotz seines am 20. Februar erlittenen Beinbruchs das Nachsehen.

Den Sieg in der Moto2 sicherte sich der spanische Titelfavorit Esteve Rabat. Der Japaner Takaaki Nakagami ist nach seinem zweiten Platz nachträglich disqualifiziert worden. Nakagami wurde wegen eines nicht regelkonformen Luftfilters an seiner Kalex aus der Wertung genommen. Auf den zweiten Rang rückte der Finne Mika Kallio vor, der Schweizer Thomas Lüthi wurde Dritter.

Einen Premierensieg verbuchte der 19-jährige Australier Jack Miller in der Moto3-Klasse, der KTM-Pilot gewann vor den Spaniern Alex Marquez und Efren Vazquez (beide Honda). Miller sorgte über alle drei GP-Klassen hinweg gesehen erstmals nach 20 Rennen (der Brite Scott Redding am 1. September 2013 in Silverstone in der Moto2) für einen nicht-spanischen GP-Gewinn. (APA, 23.3.2014)