Die Leitbörsen in Fernost haben am Montag einheitlich im Plus geschlossen. Der Nikkei-225 Index in Tokio stieg deutlich um 251,07 Zähler oder 1,77 Prozent auf 14.475,30 Punkte. Der Hang Seng Index in Hongkong konnte um 409,75 Zähler (plus 1,91 Prozent) auf 21.846,45 Einheiten zulegen. Der Shanghai Composite kletterte um 18,66 Punkte oder 0,91 Prozent auf 2.066,28 Punkte.

Mit Kursgewinnen schlossen auch die Märkte in Singapur und Sydney. Der FTSE Straits Times Index schloss bei 3.111,83 Zählern mit einem Plus von 38,44 Punkten oder 1,25 Prozent. Der All Ordinaries Index in Sydney gewann leicht um 8,1 Zähler oder 0,15 Prozent auf 5.362,10 Einheiten.

Trotz schwacher Konjunkturdaten konnten die asiatischen Börsen Gewinne verbuchen. HSBC berechnete den chinesischen Einkaufsmanagerindex im März bei 48,1 Punkten, was einer Abnahme von fünf Monaten in Folge entspricht. Experten hatten einen Wert von 48,7 Zählern erwartet. Ab 50 Punkten signalisiert das Barometer ein Wirtschaftswachstum. Die Enttäuschung hielt sich bei Analysten allerdings zurück. Die Daten würden hauptsächlich eine abgeschwächte globale Konjunktur reflektieren.

Große Aufmerksamkeit erregte Tiger Airways, eine Beteiligung von Singapore Airlines. Die Fluggesellschaft bestellte bei Airbus 37 Flugzeuge des Typen A320neo. Mit einem Listenpreis von 3,8 Mrd. Dollar (2,75 Mrd. Euro) konnte sich das Unternehmen aber Preisnachlässe sichern. Im Zuge der Bestellung zog Tiger außerdem einen früheren Auftrag über neun A320 zurück. Das neuere Modell A320neo ist die spritsparendere Neuauflage des A320. Singapore Airlines-Werte notierten um 2,26 Prozent höher bei 10,42 Singapur-Dollar.

Der chinesische Telekommunikationsriese Huawei nahm zu einer möglichen Ausspähung seiner Systeme durch den US-Geheimdienst NSA Stellung. Medienberichten zufolge sei es gelungen an rund 100 Stellen das Computernetzwerk von Huawei zu infiltrieren und interne Dokumente zu kopieren. Firmen-Sprecher verurteilten diese Aktionen scharf. Die Titel von Huawei gaben um 1,79 Prozent auf 24,69 Yuan nach.

In Tokio konnten vor allem die schwer gewichteten Exportwerte dem Nikkei-Index zu seinem Plus verhelfen. Dank des gesunkenen Yens stiegen die Aktien von Sony, Canon und Toyota teils kräftig an. Sony-Werte verteuerten sich um 2,33 Prozent auf 1.798 Yen. Aktien des Kameraherstellers Canon schlossen um 1,93 Prozent höher bei 3.064 Yen. Titel des Autoherstellers Toyota stiegen um 1,70 Prozent auf 5.517 Yen. (APA, 24.3.2014)