Wien - Der Ölpreis hat am frühen Montagnachmittag freundlich gegenüber dem Vortag tendiert. Gegen 14 Uhr kostete ein Barrel (159 Liter) der US-Ölsorte West Texas Intermediate (WTI) 99,96 Dollar und damit 0,50 Prozent mehr als am Freitag. Der Future auf ein Barrel der Nordseesorte Brent wurde mit 107,16 Dollar gehandelt, um 0,2 Prozent höher als zuletzt.
In Abwesenheit neuer Angebotsrisiken bleibt der Fokus des Ölmarktes eher auf die Nachfrageseite gerichtet, die aktuell jedoch wenig Grund zur Freude bietet, hieß es von den Commerzbank-Analysten. Der erneute Rückgang des chinesischen Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe auf den niedrigsten Stand seit acht Monaten deutet auf eine Abschwächung der chinesischen Nachfrage hin.
Nichtsdestotrotz sollten die Angebotsrisiken die Ölpreise noch unterstützen, so die Commerzbank weiter. Denn die libysche Produktion zeigt noch keine Erholung. Auch könnten weitere Sanktionen des Westens gegen Russland zumindest theoretisch die russischen Ölausfuhren einschränken und rechtfertigen einen gewissen Preisaufschlag. Gemessen am Preisverlauf in den vergangenen Tagen wird diese Gefahr vom Markt aktuell komplett missachtet, hieß es weiter.
Das Gold-Vormittagsfixing in London lag bei 1.322,00 Dollar und damit tiefer zum Freitagnachmittags-Fixing von 1.336,00 Dollar. Die Commerzbank-Experten verwiesen zur Begründung für die Abschläge auf weitere Gewinnmitnahmen. (APA, 24.3.2014)