Wien - Der börsennotierte Baukonzern Porr hat seinen operativen Gewinn 2013 kräftig gesteigert und seine Schulden spürbar abgebaut. Die Dividende soll von 0,3125 auf 1 Euro je Aktie verdreifacht werden. Gleichzeitig prüft das Unternehmen derzeit intensiv Kapitalmaßnahmen, geht aus der Ad-hoc-Mitteilung von heute Montag hervor.

Das Betriebsergebnis (Ebit) verbesserte sich vorläufigen Zahlen zufolge um mehr als 60 Prozent auf 88 Mio. Euro (2012: 53,8 Mio. Euro). Der Vorsteuergewinn (EBT) verdreifachte sich fast von 22 auf 60,5 Mio. Euro. Vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen erhöhte sich der Gewinn (Ebitda) im abgelaufenen Geschäftsjahr um 49 Prozent oder 50,9 Mio. auf 154,7 Mio. Euro.

Deutlich mehr Aufträge

Die Nettoverschuldung wurde im Jahresabstand von 586,5 auf 357,5 Mio. Euro zurückgefahren. Der Baukonzern fasst derzeit Kapitalmaßnahmen näher ins Auge: Die Porr AG "wägt Möglichkeiten ab, ihre Kapitalbasis zu stärken und führt gegenwärtig Gespräche mit internationalen Investmentbanken", heißt es in der Aussendung.

Die gute Ergebnisentwicklung des Vorjahres führt Porr auf die Konzentration auf die bonitätsstarken Heimmärkte (Österreich, Deutschland, Schweiz, Polen und Tschechien) und auf margenträchtige internationale Projekte wie etwa den U-Bahn-Bau in Doha (Katar) zurück.

Im Februar hatte der Baukonzern für 2013 bereits eine Steigerung der Produktionsleistung um 19 Prozent oder 548 Mio. Euro auf 3,439 Mrd. Euro bekannt gegeben. Der Auftragsbestand sei um 36,1 Prozent oder 1,217 Mrd. Euro auf 4,591 Mrd. Euro gewachsen. Der Auftragseingang habe sich um 33 Prozent oder 1,156 Mrd. auf 4,656 Mrd. Euro erhöht. Die endgültigen Ergebnisse für 2013 werden am 9. April bei der Bilanzpressekonferenz vorgelegt. (APA, 24.3.2014)