Innsbruck - Die Staatsanwaltschaft hat gegen die ehemalige Geschäftsführerin der Innsbrucker Festwochen, Christa Redik, Ermittlungen wegen des Verdachts der Untreue eingeleitet. Man habe das Tiroler Landeskriminalamt mit dahin gehenden Untersuchungen beauftragt, sagte der Sprecher der Anklagebehörde, Hansjörg Mayr, der APA am Montag.

Die Untersuchungen stehen laut dem Sprecher im Zusammenhang mit dem von Redik verabsäumten Subventionsansuchen an den Bund. Im Dezember hatten Tirols Kulturlandesrätin Beate Palfrader (ÖVP) und Innsbrucks Bürgermeisterin Christine Oppitz-Plörer (FI) die einvernehmliche Vertragsauflösung mit Redik bekannt gegeben. Diese sei notwendig geworden, da eine ordnungsgemäße Weiterführung der Geschäfte aufgrund der Arbeitsüberlastung nicht mehr gewährleistet werden könne, hatte es damals geheißen. Wenig später berichteten Medien von dem verabsäumten Ansuchen in der Höhe von 330.000 Euro für das Jahr 2013. Dies wurde von den Verantwortlichen dann auch bestätigt.

Mayr betonte, dass es sich um einen "Anfangsverdacht" handelt, dem man nun aufgrund der Medienberichte nachgehe. Der Tatbestand der Untreue könne auch durch das Unterlassen von Vermögensverfügungen erfüllt werden, erklärte er. (APA, 24.3.2014)