Die Reise von Quito (Ecuador) nach Cuzco (Peru) begann leider mit einigen Unannehmlichkeiten. Da wir über Lima flogen, mussten wir sieben Stunden auf unseren Anschluss Flug warten. Unser Gepäck musste aufs neue eingecheckt werden. Jedoch ließ man uns nicht zum Gate, da man bei nationalen Flügen erst eine Stunde vor Abflug reingelassen. So mussten wir draußen bei den anderen Backpackern am Boden Platz nehmen und die Nacht durch machen.

In Cuzco kam ich dann ohne Rucksack an. Die Fluggesellschaft meinte, mein Rucksack würde in zwei Stunden ins Hostel nach geliefert. Dem war nicht so. Nach einigem Urgieren sagte man mir, dass er vermutlich im Laufe des nächsten Tages kommen würde. Doch am nächsten Tag in der früh startete schon meine Adventure Tour zum Machu Picchu, die vier Tage dauernd würde.

Dann hieß es am späten Abend: "Daviiiid, dein Rucksack ist gekommen!" Zu dem Zeitpunkt hatte ich schon mit dem ersten Trekking Tag abgeschlossen. Nun hatte ich meine Ausrüstung und es konnte los gehn.

Downhill und hinauf nach Machu Picchu

Der erste Tag startete mit einer Downhill Mountain Bike Tour. Spannende fahrt durch Wolken und über Bäche, die quer über Straßen verlaufen. Eine wasserdichte Hose war notwendig, wie auch warme Bekleidung, da die Fahrt auf 4.200 Metern Höhe startete und auf 1.888 Metern Höhe endete, wo man dann wieder die kurze Hose auspacken konnte.

In den nächsten drei Tagen hatten wir recht viele Aktivitäten. Vom Inka Trail hatte man einen super Ausblick auf den Rio Urubamba. Wir wanderten durch Avocado-, Kartoffel-, Bananen- und Kokaplantagen. Der Weg führte durch einheimische Grundstücke, wo Affen und riesige Ratten als Haustiere gehalten werden.

Natürliche warme Quellen waren am zweiten Tag ein guter und entspannender Abschluss einer anstrengenden Trekkingtour. Spannend fand ich die Überquerung des Flusses mit einem ungesicherten Materialtransport, der vom Guide und einer zweiten Person auf der anderen Seite gezogen wurde. Anderntags waren die gut gesicherten Zip Lines über eine Schlucht in ca. 50 Metern Höhe auch sehr spektakulär.

Wolken über der Inkastadt

Der vorletzte Tag führte über Schienen zum Dorf Aguas Calientes. Von dort fahren die Busse zum Machu Picchu, den wir uns am letzten Tag in der Früh anschauten. Um vier Uhr morgens gingen wir zur Busstation, um möglichst schöne Fotos vom Sonnenaufgang zu machen. Leider war es ein regnerischer Tag und wir bekamen stattdessen ein anderes auch recht spektakuläres Bild von der Inka Stadt zu sehen. Die Wolken machten einen fast schon gruseligen Eindruck.

Eine anspruchsvolle Tour endete und ich war glücklich, im Zug sowie im Bus zu sitzen. und mir den weiteren Weg Richtung Cusco vom Fenster aus anzusehen.

Fahrt auf 4.200 Meter Höhe. Von dort aus startete unsere 54 Kilometer lange Downhill Mountain Bike Tour. Eine spannende Fahrt, da auf dieser Höhe der erste Fahrer der Gruppe wegen der starken Bewölkung nicht mehr zu sehen war.

Foto: David Dukaric

Kokablätter gibt es fast in allen Lokalen zum Kauen oder für den Kokatee.

Foto: David Dukaric

Ein toller Ausblick auf den zurückgelegten Weg samt kleinen Bächen und Wasserfällen.

Foto: David Dukaric

Einigen Hindernissen auf der Straße muss ausgewichen werden.

Foto: David Dukaric

Hier wird ein Meerschweinchen für die Zubereitung gesäubert. Leider hatte ich keine Gelegenheit, ein "Cuy" zu kosten. Die Einheimischen schwärmen von seinem Fleisch.

Foto: David Dukaric

Am Abend spielten wir ein Spiel namens "Frog". Man hat neun Münzen um in eines der Löcher auf dem Tischchen zu treffen. Die meisten Punkte gibt es, wenn man in den Mund des Frosches trifft.

Foto: David Dukaric

Affen als Haustier sieht man öfter bei den Einheimischen. Man sollte auf seine Sachen aufpassen, die neugierigen Tiere untersuchen alles.

Foto: David Dukaric

Es gibt über 3.200 Kartoffelsorten in Peru, Kartoffeln wurden uns oft serviert.

Foto: David Dukaric

Diese giftige Pflanze heißt Burundanga. Sie hat eine betäubende Wirkung.

Foto: David Dukaric

Die hellgrünen Blätter des Kokastrauchs.

Foto: David Dukaric

Eine Riesenratte – "Picuro" - die als Haustier gehalten wird

Foto: David Dukaric

Affen zum Anfassen und auf die Schulter nehmen sind eine Touristenattraktion.

Foto: David Dukaric

Ausblick auf den Rio Urubamba. Die Strömung ist sehr stark und der Wasserspiegel kann rasch steigen.

Foto: David Dukaric

Solche Ansammlungen von Schmetterlingen sieht man häufig auf dem Inka Trail.

Foto: David Dukaric

Ein idyllischer Wanderweg durch den Dschungel.

Foto: David Dukaric

Als der Tourguide meinte, dass wir da drüber fahren werden, dachten wir zuerst an einen Scherz.

Foto: David Dukaric

Allerdings hatte er das durchaus ernst gemeint. Er holte den Materialtransport, der eigentlich zum Rohstofftransport gedacht war, zu uns. Mein Kollege und ich waren die ersten, die die abenteuerliche Fahrt über den Fluss antreten mussten.

Foto: David Dukaric

Nach uns kamen dann weitere Gruppen, die vermutlich auch über die Sicherheit des Transports nachdachten. Ich fand es lustig, ohne jeglicher Sicherung über den Fluss zu fahren.

Foto: David Dukaric

Auf dem Weg zur Stadt Aguas Calientes.

Foto: David Dukaric

Schlangen waren ebenfalls Begleiter auf unserer Tour.

Foto: David Dukaric

Hin und wieder mussten wir von den Schienen weichen, damit der Zug vorbei fahren konnte.

Foto: David Dukaric

In der Stadt Aguas Calientes gibt es natürliche Quellen zum Baden.

Foto: David Dukaric

Mitten durch das Dorf fährt der "PeruTrail" und hupt auch hin und wieder recht laut. Unser Hotel war zwar nicht in unmittelbarer Nähe der Schienen, trotzdem konnte man den Zug laut hören.

Foto: David Dukaric

In den Straßen und vor der Zugstation bieten Souvenirhändler ihre Waren an.

Foto: David Dukaric

Ein unüblicher Blick auf Machu Picchu. Leider war es am Vormittag sehr regnerisch, es ist auch gerade Regenzeit in Peru.

Foto: David Dukaric

Der Ausblick von der Inka Stadt ins Umland war atemberaubend, trotz leichtem Regen.

Foto: David Dukaric

Die Zahl der Besucher in Machu Picchu ist limitiert. Eine gute Lösung, da fast alle Touren über die selben Wege führen.

Foto: David Dukaric

Endlich im Zug und den Ausblick genießen. Es waren geniale, spannende vier Tages. Der Höhenunterschied war nicht so schlimm, einfach öfter pausieren dann geht das schon. (David Dukaric, derStandard.at, 24.3.2014)

Foto: David Dukaric