Wien - Der tödliche Trend auf Österreichs Straßen hält an. So sind in den ersten zwölf Wochen bereits 100 Verkehrstote zu beklagen, so die vorläufigen Zahlen des Innenministeriums bis einschließlich 23. März. Nachdem im Vorjahr im selben Zeitraum 72 Personen nach Verkehrsunfällen verstarben, beträgt die Zunahme gegenüber 2013 fast 40 Prozent - im Vergleich zu 2012 sind es über elf Prozent.

Die Bilanz nach den ersten acht Wochen dieses Jahres war ebenfalls ein Plus von 40 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum 2013. So starben bis einschließlich 23. Februar 63 Menschen auf Österreichs Straßen. 2013 war die Zahl der Verkehrstoten mit 453 in der vorläufigen Bilanz erstmals auf unter 500 in einem Jahr gesunken. 2012 waren es noch 531 Opfer.

Der milde Winter ist nur eine Erklärung für die gestiegenen tödlichen Unfälle infolge des dadurch erhöhten Verkehrsaufkommens, erläuterte ÖAMTC-Verkehrspsychologin Marion Seidenberger gegenüber der APA. "Bei den an Verkehrsunfällen beteiligten Pkw waren einige auch voll besetzt", so die Expertin, ebenso ist die Zahl der Unfälle auf Autobahnen und Schnellstraßen in diesem Jahr angestiegen. Unachtsamkeit und Ablenkung seien weitere Faktoren, da Multitasking auch am Lenkrad weiterhin zunimmt. (APA, 24.3.2014)