Wien - Anlässlich des 150-jährigen Jubiläums startet das Wiener MAK nun sein breit angelegtes Social-Media-Projekt mit dem österreichischen Künstler und Medientheoretiker Peter Weibel. Über Social Media-Kanäle lädt man die Öffentlichkeit ein, ihre Erinnerungen in Form von privaten und historischen Film- und Fotomaterialien einzusenden. Diese wird Weibel bis Oktober zu einem Film verarbeiten.

Am Dienstag fällt der Startschuss für den Aufruf zur Beteiligung am Social-Media-Projekt über den MAK Blog, Facebook, Twitter und Google+. Bis 30. Juni besteht für Interessenten die Möglichkeit, in Form von Originaldokumenten, Scans oder Kopien, ihren Beitrag zu leisten und das MAK und Weibel bei dem Vorhaben zu unterstützen.

Fokus auf Zeit vor Zweiten Weltkrieg

"Fotografien und Filme zeigen, was die Menschen interessiert hat und belegen den Bedeutungswandel des MAK vom Schaufenster der Industrieproduktion zum Design- und Kunstmuseum", wird Weibel in der Presseaussendung zitiert. Das vor 150 Jahren als k. k. Österreichisches Museum für Kunst und Industrie gegründete MAK arbeitet dabei bewusst mit der aktuellen Technik und den neuen Medien und legt den geografischen Fokus großzügig auf den zentraleuropäischen Raum.

Durch Social Media-Plattformen würde sich eine einzigartige Möglichkeit des internationalen Austausches bieten, wie es in der Vergangenheit nicht möglich gewesen wäre. Insbesondere Materialen aus der Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg lägen dabei im Interesse des Museums. (APA, 24.3.2014)