Fressen und gefressen werden: Im Februar wurden die Überreste von Marius den Löwen verfüttert, jetzt wurden vier Exemplare der Raubkatzen getötet.

Foto: Rasmus Flindt Pedersen

Kopenhagen - Nach den heftigen Protesten gegen den Tod der Giraffe Marius hat der Kopenhagener Zoo erneut Tiere getötet. Vier Löwen starben am Montag, um Platz für eine neue Generation zu machen, wie der Zoo am Dienstag berichtete. "Der Generationswechsel war schon lange geplant, weil die beiden Zuchtlöwen des Zoos sehr alt waren."

Mit den zwei alten Löwen starben auch ihre beiden Jungen. Sie wären dem Zoo zufolge allein nicht zurechtgekommen.

Das Schicksal des Giraffenjungen Marius hatte dem Zoo in der dänischen Hauptstadt ungewollt weltweite Aufmerksamkeit beschert. Eine Welle der Empörung war hochgeschwappt, nachdem die Giraffe wegen eines zu eingeschränkten Genpools getötet und vor Kinderaugen obduziert worden war. Marius' Fleisch wurde teilweise an Raubtiere verfüttert. Eine Online-Petition hatte die Schließung des Zoos gefordert. (APA, 25.3.2014)