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Ein Kraftpaket: Rafael Nadal.

Foto: Reuters/Burke

Auch von einer Bombendrohung hat sich Rafael Nadal am Dienstag beim Masters-1000-Turnier in Miami nicht beirren lassen. Der topgesetzte Spanier ließ Fabio Fognini beim 6:2 und 6:2 keine Chance und folgte Novak Djokovic, Roger Federer und Andy Murray ins Viertelfinale. Das Aus kam hingegen für die Nummern drei und vier, Stanislas Wawrinka und David Ferrer.

Nur kurz vor Nadals Eintreffen auf dem Center Court in der Night Session hatten die Veranstalter die Anlage wieder freigegeben. Wegen eines verdächtigen Pakets in der Nähe des Haupteingangs zum Crandon Park war das Gelände abgeriegelt worden. Tausende Zuschauer mussten warten, bis die Polizei von Miami Entwarnung gab. Nadal machte den Zeitverlust wett und war in nur 62 Minuten mit Fognini fertig. Gegen den Kanadier Milos Raonic, der den Siegeslauf von Lucky Loser Benjamin Becker (D) beendete, wird es der Iberer da schon etwas schwerer haben.

Nishikori überrascht

Nicht weniger als vier Matchbälle wehrte der Japaner Kei Nishikori ab, ehe er sich überraschend über den als Nummer vier gesetzten Spanier David Ferrer mit 7:6 (7), 2:6 und 7:6 (9) durchsetzte. Der als Nummer 20 gesetzte Asiate bekommt es jetzt mit Roger Federer zu tun. Der Schweizer ließ dem Franzosen Richard Gasquet nur drei Games.

Sein Landsmann Stanislas Wawrinka war hingegen das zweite prominente Opfer im Herren-Achtelfinale: Der Australian-Open-Sieger musste sich dem Ukrainer Alexander Dolgopolow mit 4:6, 6:3 und 1:6 beugen. Sicher in zwei Sets weiter kamen auch die Nummer zwei des Turniers, Novak Djokovic, über Thiem-Bezwinger Tommy Robredo bzw. die Nummer vier Andy Murray mit einem 6:4 und 6:1 über Jo-Wilfried Tsonga. Im attraktivsten Viertelfinale treffen nun Djokovic und Murray aufeinander.

Damen: Halbfinal-Schlager

Bei den Damen kommt es wie prophezeit zu einem Halbfinal-Schlager: Titelverteidigerin Serena Williams ließ Angelique Kerber auf dem Weg zu ihrem siebenten Miami-Triumph nur vier Games. Die US-Amerikanerin spielt nun gegen die Russin Maria Scharapowa. Letztere stand schon fünf Mal im Endspiel beim fünftgrößten Turnier (zuletzt dreimal in Folge), hat es aber noch nie gewonnen. Der 7:5 und 6:1-Erfolg über Petra Kvitova (CZE-8) zeugt von ihrer Form.

"Es ist kein Geheimnis, dass sie immer eine große Herausforderung für mich war. Sie ist eine Gegnerin, die ich sehr gerne schlagen würde", erklärte Scharapowa zum bevorstehenden Duell mit Williams. Doch dies ist ihr in bisher 17 Duellen nur zwei Mal gelungen, zuletzt allerdings vor fast zehn Jahren. "Wenn du gegen Champions spielst, musst du dein bestes Tennis auspacken. Sie gibt gegen mich immer alles, ich spiele wirklich gerne gegen sie", sagte Williams. (APA, 26.3.2014)