Hotels in Deutschland dürfen ihre Zimmer und Arrangements künftig auch kostengünstiger anbieten als die großen Buchungsportale im Internet. Grund sei das Vorgehen des Bundeskartellamts gegen Bestpreisklauseln, mit denen sich große Portale wie HRS, Expedia und Booking von den Hotels bisher die günstigsten Preise garantieren ließen, teilte der Hotelverband Deutschland (IHA) am Mittwoch mit.

 

Wettbewerbswidrigkeit

Zum 1. März sei diese Klausel für Marktführer HRS wegen Wettbewerbswidrigkeit gefallen. Der Verband rechnet damit, dass sie im Laufe des Jahres auch bei Expedia und Booking kippt und deutsche Hotels damit noch freier im Eigenvertrieb werden können. Mit dem Geschäft ist der Verband insgesamt zufrieden: 2013 gab es nach seinen Berechnungen 411,8 Millionen Übernachtungen in Deutschland. Das sei ein Plus von rund einem Prozent - und ein neuer Rekordwert. (APA, 26.3.2014)