Ministumpen

Jedes Ohr ist anders, jede Geräuschquelle auch - insofern sind Ohrstöpsel hochindividuell, in jedem Fall aber Gewöhnungssache. Entscheidend ist, sie richtig einzusetzen. Mit dem rechten Arm über den Kopf greifen und das linke Ohr oben hochziehen, und umgekehrt. So flutschen Ohrstöpsel gut in den Gehörgang. Die 3M-Variante ist simpel, günstig und anpassungsfähig, im Gegensatz zu "dickeren" Artgenossen.

3M Ear Class, 10 Stück, EURO 2,25

5 von 6 Punkten

Foto: Lukas Friesenbichler

Wachsbausch

Die deutsche Firma Ohropax macht Ohrstöpsel seit 1907. Vielleicht sind die in Watte gehüllten Wachskugeln deshalb auch eher altmodisch. Sie scheinen für riesige Ohren gemacht, wollen vor der Anwendung von Watte befreit und von Hand weichgeknetet werden. Dann sitzen sie wie dicke Bollen im Ohr. Unpraktisch und teuer auch der Einmalgebrauch. Wer das ignoriert, erlebt tatsächlich schmalzig Ungustiöses.

Ohropax Classic, 6 Stück, EURO 3,25

2 von 6 Punkten

Foto: Lukas Friesenbichler

Knetmasse

Was einmal Wachs war, darf heute Silikon sein. Das hat sich schon im Badezimmer als Dichtung bewährt. Dito im Ohr. Die blauen Bällchen passen sich wie von selbst der Form in der Ohrmuschel an. Nur laute Geräusche dringen dann durch, der Wecker schafft es, und das ist wichtig. Allein: Im Sommer wird es mit diesen Dingern schon auch mal recht heiß. Schwitzen im Ohr? Ist weniger tipptopp.

CeceM Silikon Gehörschutz blau, 6 Stück, EURO 5,90

4 von 6 Punkten

Foto: Lukas Friesenbichler

Hütchen

Baustellen. Ein Hotelzimmer neben dem Lift. Schnarchende Mitschläfer. Das alles kratzt den Nutzer dieser Ohrentampons aus Weichplastik recht wenig. In dieser Konstruktion ist auch eine Art Lüftung integriert, die vielleicht auch den Preis rechtfertigt. Zudem sind sie über Wochen verwendbar. Trotzdem: Zunächst ist da erst einmal ein Fremdkörpergefühl - zumindest in der Eingewöhnungsphase.

Alpine Sleepsoft, 2 Stück, EURO 12,95

3 von 6 Punkten

(Karin Pollack, Rondo, DER STANDARD, 28.3.2014)

Foto: Lukas Friesenbichler