Grödig - Sturm Graz ist mit einem 6:0 (4:0) bei Grödig endgültig im Frühjahr angekommen. Vier Tage nach dem ersten Sieg gegen Innsbruck präsentierten sich die Steirer in der 29. Bundesliga-Runde auch auswärts beeindruckend stark. Für Grödig endete der kurze Aufwind hingegen mit einer harten Bauchlandung. Die Salzburger sind erstmals seit der 19. Runde nicht mehr Zweiter, rutschten hinter Austria und Rapid auf Platz vier zurück.

Zu holen war für die von Personalproblemen geplagten Salzburger an diesem Abend nichts, denn Sturm agierte mit frühem Pressing höchst effizient und hatte in der ersten Hälfte das Spiel komplett im Griff. Schon früh war deshalb eine 4:0-Führung und die Basis für den Sieg gelegt.

Die verdiente Führung fiel in der 17. Minute. Nach einem Angriff der Steirer bekam die Grödig-Verteidigung den Ball nicht weg und Marco Djuricin jagt den Ball via Querlatte zum 1:0 ins Tor. Fünf Minuten später wurde Djuricin von Beric schön frei gespielt, nach gutem Haken ging der Ball am bereits verladenen Keeper Fend, aber auch hauchdünn links am Tor vorbei.

Sturm ließ nicht locker und schon in der 28. Minute wurde der engagierte Auftritt belohnt. Nach einem Schloffer-Freistoß von links bugsierte Robert Beric per Kopf das Leder zum 2:0 für Sturm in die Maschen. Grödig-Trainer Adi Hütter reagierte - vergeblich - mit einem Doppeltausch.

Minuten-Entscheidung

Denn innerhalb einer Minute sorgten die Gäste für die Vorentscheidung. Bei einem Freistoß von Offenbacher (erster Bundesliga-Tor) verschätzte sich Keeper Fend völlig (37.), nur wenige Sekunden später bediente der ausgezeichnete Schloffer Beric ideal, der Millionen-Goalgetter zeigte sich endlich wieder und an diesem Abend erneut von der zielsicheren Seite (38.) und erzielte das 4:0. Vier Tore in einer Hälfte hatte Sturm zuletzt eineinhalb Jahre davor gegen Wolfsberg erzielt.

Beide Teams kamen personell unverändert aus der Kabine, Grödig wirkte aber zumindest ein wenig motivierter und erzwang gleich den ersten Eckball des Spiels. Aber schon im Gegenzug hätte Beric aus einem Konter fast das nächste Tor für die Milanic-Truppe erzielt. Sein Schuss strich knapp am linken Pfosten vorbei.

Danach war viel Stückwerk angesagt, das Spiel verflachte ziemlich. Sturm tat zunächst auch nur das Nötigste und lauerte auf die Chance. Die kam in der 81. Minute. Der von Kainz nach einem Konter ideal bediente Marc Andre Schmerböck erzielte gefühlvoll das 5:0. Drei Minuten vor Schluss gelang nach einem Weber-Stanglpass mit Daniel Beichler auch dem zweiten Sturm-Einwechselspieler aus kurzer Distanz ein Tor zum Endstand von 6:0. Sechs Treffer und 20:8 Torschüsse zugunsten von Sturm sagen alles. (APA, 26.3.2014)

Bundesliga, 29. Runde, Mittwoch

SV Grödig - SK Sturm Graz 0:6 (0:4)
Untersbergarena, 1.312 Zuschauer, SR Dintar

Tore: 0:1 (17.) Djuricin, 0:2 (28.) Beric, 0:3 (37.) Offenbacher, 0:4 (38.) Beric, 0:5 (81.) Schmerböck, 0:6 (87.) Beichler

Grödig: Fend - Handle (51. Maak), Cabrera, Karner, Hayden - Nutz (32. Tschernegg), M. Leitgeb, - Huspek, Tomi, Martschinko - Trdina (31. Elsneg)

Sturm: Gratzei - Todorovski, Pfingstner, Vujadinovic, Klem - Schloffer (74. Schmerböck), Offenbacher (69. Weber), Hadzic, F. Kainz - Djuricin, Beric (69. Beichler)

Gelbe Karten: Cabrera bzw. Pfingstner